Jul 21, 2021 13:31 Europe/Berlin

Mitte der vergangenen Woche setzte in Deutschland und angrenzenden Ländern: Niederlande, Belgien und Österreich, ein gewaltiger Starkregen ein.

Obwohl die Bundesregierung von europäischen Fachstellen und auch vom Deutschen Wetterdienst DWD vier Tage zuvor eindeutig und mit alarmierenden Details („200 Liter Wasser pro Quadratmeter“) gewarnt worden war, gab es kaum Vorsorgemaßnahmen. Während der Regenfälle, die fünf Bundesländer heimsuchte: Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen, vor allem aber Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, fehlte überall technische und Versorgungsunterstützung. Seit dem Wochenende beklagen sich Mitarbeiter der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks, letzteres eine Vorzeige-Organisation, auf die Deutschland immer stolz war, dass ihre Hilfskräfte nicht abgerufen und eingesetzt werden. Den Flutopfern fehlen Nahrungsmittel und Wasser, dazu Medikamente - kurz: die gesamte typische Katastrophenbetreuung. Christoph Hörstel, Bundesvorsitzender der Neuen Mitte, erklärt im Gespräch mit Syed Hedayatollah Schahrokny alle Aspekte der Lage und beklagt neben Milliardenschäden und mindestens 200 Todesopfern einen großen Vertrauensverlust der Bevölkerung in die Regierungspolitik.