Iran weist israelische und britische Anschuldigungen gegen sein Atomprogramm und seine regionale Rolle zurück
Teheran - Iran hat die israelischen und britischen Anschuldigungen gegen sein Atomprogramm sowie seine regionale Rolle rundweg zurückgewiesen und erklärt, die beiden Regime seien offensichtlich nur empört über die jüngste Annäherung zwischen der Islamischen Republik und Saudi-Arabien.
Die Äußerungen des Sprechers des Außenministeriums, Nasser Kanani, kamen am Samstag, nachdem der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und sein britischer Amtskollege Rishi Sunak Iran destabilisierende Aktivitäten vorgeworfen hatten.
„Es ist eine der bleibenden Ironien der Geschichte, dass die beiden Regime Anschuldigungen gegen die Islamische Republik Iran erheben, die der Stabilitätsanker in der Region ist.“
„Eines dieser Regime basiert auf die Usurpation des Territoriums einer anderen Nation und auf alltäglichen Verbrechen und Kindesmord um zu überleben und weigert sich dreist, dem Atomwaffensperrvertrag (NPT) beizutreten, während die kriegstreibende und aufrührerische Politik des anderen überall in der Region zu beobachten ist“, sagte Kanani.
Der hochrangige iranische Diplomat fuhr fort: „Angesichts der düsteren Bilanz dieser beiden Regime und angesichts der positiven Entwicklungen, die sich in der Region abzeichnen, ist es nicht verwunderlich, dass sie verärgert über die Veränderungen in der Region sind und versuchen würden, sie zu schwächen und den Prozess zum Stillstand zu bringen."
Kanani bezog sich auf ein wegweisendes Abkommen Anfang dieses Monats zwischen Iran und Saudi-Arabien über die Wiederherstellung der bilateralen Beziehungen nach sieben Jahren. Experten meinen, dass der Vertrag zwischen Teheran und Riad zur Beilegung von Krisen in der Region Westasien beitragen könnte.
„Iran bekräftigt, dass es der Verbesserung der Beziehungen zu seinen Nachbarn Bedeutung beimisst“, sagte er und wies darauf hin, dass die Islamische Republik auch betont, dass die Sicherheit in der Region nur durch die Zusammenarbeit der Länder der Region erreicht werden kann.
„Iran erinnert erneut an die Komplizenschaft der israelischen Verbündeten bei den wiederkehrenden Verbrechen des Regimes sowie bei den Verletzungen der Menschenrechte und internationaler Prinzipien“, betonte der Sprecher.
Downing Street sagte in einer Erklärung, dass sich das Treffen zwischen Netanjahu und Sunak am Freitag auf den Krieg in der Ukraine, die Aktivitäten Irans in der Region und sein Nuklearprogramm sowie auf die „Vertiefung der strategischen Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit, Geheimdienste und Wirtschaft“ zwischen Großbritannien und dem dem israelischen Regime konzentriert habe.