Präsident Pezeshkian: US-Doppelmoral ermutigt Israel zu abscheulichen Verbrechen
Press TV- Die Doppelmoral der USA und einiger europäischer Länder hat laut dem Präsidenten der Islamischen Republik Iran Masoud Pezeshkian das israelische Regime ermutigt, in Gaza und der gesamten Region weiter abscheulichere Verbrechen zu begehen.
Bei einem Telefongespräch mit dem Präsidenten des Europäischen Rates Charles Michel sagte Pezeshkian am Sonntag, dass das israelische Regime nun eine größere Bedrohung für den Frieden und die Sicherheit in der Region und auf internationaler Ebene darstelle.
„Die Islamische Republik Iran hat stets Frieden, Ruhe und Stabilität auf der ganzen Welt und für alle Nationen unterstützt “, fügte er hinzu.
Pezeshkian machte diese Bemerkungen einen Tag nach dem bei einem brutalen Luftangriff des israelischen Regimes auf eine Schule im Osten des Gazastreifens, in der Vertriebene untergebracht waren, über 100 Zivilisten getötet wurden.
Der iranische Präsident betonte, wie wichtig es sei, eine multipolare Ordnung in der Welt zu fördern.
Pezeshkian sagte, die US-Politik, Druck auf Länder wie Iran auszuüben, stehe im Einklang mit Washingtons Ziel, die Errichtung einer neuen Weltordnung zu verhindern, und warnte, dass derartige Schritte der globalen Stabilität und dem Frieden schaden würden.
Pezeshkian verwies dann auf die Bereitschaft des Europäischen Rates, Gespräche mit Iran zur Wiederbelebung des Atomabkommens von 2015 (JCPOA), wiederaufzunehmen, und beharrte auf gegenseitigem Vertrauen und gegenseitigen Interessen als Voraussetzung für ein mögliches Abkommen.
„Wenn beide Seiten alle ihre Verpflichtungen erfüllen und Vertrauen aufbauen, können sie neben der Wiederbelebung des Atomabkommens auch andere Fragen [von gemeinsamem Interesse] diskutieren“, betonte Präsident Pezeshkian.
Michel seinerseits sagte, die europäischen Länder seien sehr daran interessiert, die Beziehungen zu Iran auszubauen.
Er äußerte die Hoffnung, dass Iran und die Europäische Union ihre effektive Zusammenarbeit auf der Grundlage gemeinsamer Interessen wiederaufnehmen und Hindernisse für eine Vertiefung der Beziehungen aus dem Weg beseitigen.
Unter Hinweis auf die jüngsten Entwicklungen im Gazastreifen betonte der Präsident des Europäischen Rates die Notwendigkeit, die humanitären Rechte zu wahren, die Angriffe Israels zu stoppen, einen Waffenstillstand zu herstellen und Palästina als einen unabhängigen Staat anzuerkennen.
