Pars Today

Press TV - Kolumbien hat als Strafe für den seit 10 Monaten andauernden Völkermordkrieg gegen die Palästinenser im Gazastreifen offiziell ein Verbot von Kohleexporten nach Israel beschlossen.

Kolumbiens Präsident Gustavo Petro sagte in seiner Erklärung am Sonntag: „Kolumbianische Kohle wird zur Herstellung von Bomben verwendet, die palästinensische Kinder töten. “

Laut Bloomberg unterzeichnete Petro ein Dekret, das Kohleexporte nach Israel verbietet. Das auf der Website des Präsidenten veröffentlichte Dekret ist auf den 14. August 2024 datiert.

Kolumbien ist einer der größten Kohlelieferanten Israels.

Petro hatte außerdem Anfang des Jahres den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Israel und ein Ende seiner Waffenkäufe aus Israel bekannt gegeben.

Kolumbien schloss sich außerdem der von Südafrika vor dem Internationalen Gerichtshof angestrengten Klage wegen Völkermords gegen Israel an.

Die palästinensische Widerstandsbewegung Hamas würdigte die Entscheidung Petros. „Wir bringen unsere Dankbarkeit für die mutige Haltung Kolumbiens zum Ausdruck, die diplomatischen Beziehungen zum zionistischen Regime zu beenden und den Völkermord zu verurteilen, den die zionistischen Besatzer an unserem Volk im Gazastreifen begehen“, hieß es in einer am Sonntagabend veröffentlichten Erklärung der Hamas.

„Wir rufen alle Länder dazu auf, ihre Beziehungen zu diesem faschistischen Regime abzubrechen, es mit allen Mitteln zu boykottieren, zu isolieren und mit Sanktionen zu belegen und seine Führer als Kriegsverbrecher vor internationalen Gerichten anzuklagen“, so die Hamas weiter.

Nach Angaben der kolumbianischen Regierung tritt das Exportverbot 5 Tage nach der Veröffentlichung des Dekrets im Amtsblatt in Kraft.

Am 1. Mai 2024 erklärte das kolumbianische Staatsoberhaupt, das Land habe wegen des Krieges beschlossen, seine diplomatischen Beziehungen zum israelischen Regime abzubrechen.