Türkei kritisiert Ausweitung des Gaza-Kriegs auf das Westjordanland
Press TV- Der türkische Außenminister Hakan Fidan hat das Vorgehen des israelischen Regimes scharf dafür kritisiert, den Krieg im belagerten Gazastreifen auf das besetzte Westjordanland und darüber hinaus auszuweiten.
„Israel begeht nicht nur Völkermord in Gaza, sondern weitet diesen Krieg jetzt auch auf das Westjordanland, den Libanon und möglicherweise weitere Länder aus, die es als Feinde betrachtet und die wir weder kennen noch vorhersagen können“, sagte Fidan am Freitag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem slowenischen Amtskollegen in Ljubljana.
Fidan stellte fest, dass das israelische Regime in der Region Massaker begeht, und forderte die internationale Gemeinschaft auf, das anhaltende israelische Verbrechen gegen das unterdrückte palästinensische Volk zu beenden.
Der türkische Minister bekräftigte, dass Israel in Gaza „Völkermord“ begehe und die Menschen in dem belagerten Streifen systematisch verhungern lasse.
Er fügte hinzu, dass das Regime durch die Bombardierung von Krankenhäusern, Moscheen, Schulen und Kirchen alle menschlichen Werte mit Füßen trete.
„Die Regierung (des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu) spielt weiterhin mit dem Feuer. Mit der Aufrechterhaltung ihrer Position gefährdet sie die Zukunft der gesamten Region“, fügte Fidan hinzu.
Der türkische Minister verurteilte außerdem „bedingungslose“ Unterstützung des israelischen Regimes durch seine westlichen Verbündeten trotz der im Gazastreifen begangenen Gräueltaten.
Die USA haben Medienberichten zufolge seit dem 7. Oktober, also seit Beginn des Völkermordkriegs gegen die Palästinenser im Gazastreifen, 50.000 Tonnen Waffen und Munition an Israel geliefert.
„Israels Barbarei muss endlich ein Ende haben“, sagte Fidan. Er forderte die internationale Gemeinschaft auf, den Krieg im Gazastreifen und die Besetzung der palästinensischen Gebiete zu beenden.
