Israelische Medien: Bei Angriff auf Beiruter Stadtteil Dahieh sind US-Bomben eingesetzt worden
IRNA – Einem Bericht des israelischen Armee-Senders vom Samstagmorgen zufolge sind beim jüngsten Angriff auf den südlichen Beiruter Vorort Dahieh US-Präzisionswaffen eingesetzt worden.
Wie der Sender weiter berichtete, sei der Angriff auf Dahieh von F-35- und F-15-Kampfflugzeugen mit GBU- Präzisionsmunition durchgeführt worden.
Laut dem israelischen Armeesender ist die Entscheidung über Dahieh-Bombardierung am Freitagmorgen bei einem Treffen von Benjamin Netanjahu mit den Sicherheits- und Militärbeamten dieses Regimes getroffen worden.
In diesem Zusammenhang teilte eine libanesische Sicherheitsquelle Al Jazeera mit, dass die israelische Luftwaffe das Treffen der Hisbollah-Eliteeinheit Radwan im südlichen Vorort von Beirut angegriffen habe.
Diese Quelle behauptete, mehr als 20 Kommandeure der Radwan-Einheit seien bei diesem Treffen anwesend und vier abgefeuerte Raketen hätten den Parkplatz des Gebäudes im minus 2. Stock, in dem das Treffen stattfand, getroffen.
Am Freitag griff die israelische Luftwaffe das Gebiet Dahieh im Süden Beiruts an und zielte auf ein Gebäude, was zum Tod von 14 Menschen, darunter Ibrahim Aqeel, dem Chef der Elitetruppe Radwan und des Dschihad-Rates der Hisbollah, dem höchsten militärischen Gremium der Widerstandsbewegung, sowie zur Verletzung von Dutzenden weiteren führte.
Bereits am Dienstag explodierten im Libanon nahezu zeitgleich zahlreiche tragbare, Pager genannte, Funkempfänger. Dabei wurden mindestens zwölf Menschen getötet und etwa 2.800 verletzt, etwa 300 davon schwer, wie das libanesische Gesundheitsministerium am Mittwochmittag mitteilte.
Am Mittwochnachmittag wurden aus dem Libanon erneut Explosionen elektronischer Geräte gemeldet. Von der Hisbollah benutzte Funkgeräte seien im Süden des Landes und in den südlichen Vororten Beiruts explodiert, hieß es aus Sicherheitskreisen. Diesmal soll es sich laut Gesundheitsministerium um Walkie-Talkies gehandelt haben.
Viele Länder der Welt und internationale Institutionen haben die jüngsten Explosionen im Libanon verurteilt und zum Abbau von Spannungen in der Region aufgerufen.
Der Generalsekretär der libanesischen Hisbollah betonte am Donnerstag, dass „das zionistische Regime“ mit seinen jüngsten Terroreinsätzen im Libanon alle roten Linien verletzt habe und dafür einen hohen Preis zahlen werde.
