Spiegel: Russland verlasst syrischen Hafen Tartus
IRNA – Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach dem Ende der Macht von Baschar Assad in Syrien den Anzug seine Marine-Truppen und Kriegsschiffe aus Syrien angeordnet.
In einer vom Spiegel zitierten internen Militäranalyse des deutschen Verteidigungsministeriums heißt es, Russland treffe alle notwendigen Vorbereitungen zur Evakuierung seiner Militärstützpunkte in Syrien.
Der russische Mittelmeerverband habe laut diesem deutschen Nachrichtenmagazin den syrischen Hafen Tartus bereits verlassen, heißt es in einem Vermerk des Verteidigungsministeriums, der der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt.
Die beiden russischen Marinestützpunkte in Tartus und Latakia sind die einzigen russischen Militärstützpunkte im Mittelmeer.
Bloomberg berichtete am Donnerstag, dass Russland einer Einigung mit der neuen syrischen Führung über den Erhalt zweier wichtiger Militärstützpunkte in dem westasiatischen Land nähert, was eines der Hauptziele des Kremls nach dem Sturz der Regierung von Bashar Assad ist.
Der katarische Sender Al Jazeera berichtete, dass Tausende russische Militärfahrzeuge von Damaskus und seinen Vororten zum Flughafen Hmeimim im Norden Syriens fahren.
Eine gut informierte Quelle teilte der russischen Nachrichtenagentur Tass mit, dass die syrische bewaffnete Opposition die vollständige Kontrolle über die Provinz Latakia erlangt habe, in der sich russische Militärstützpunkte befinden.
Mohammed Alloush, ein syrischer Politiker und ehemaliger Leiter der Oppositionsdelegation bei den syrischen Gesprächen in Genf und Astana, sagte gegenüber TASS-Reportern: „Die neuen syrischen Machthaber werden die Zukunft der russischen Militärstützpunkte mit Blick auf Interessen des syrischen Volkes bewerten“.
Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hatte zuvor erklärt, dass Moskau Maßnahmen ergreife, um die Sicherheit russischer Militärstützpunkte in Syrien zu gewährleisten.
Laut Peskow sind die dafür notwendigen Kontakte geknüpft und die Armee setzt alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen um.