Iran reagiert auf Fortdauer der krisenhaften Lage der Rohingyas
Teheran (ParsToday) - Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Bahram Ghasemi, hat heute vor der katastrophalen Lage der Rohingya-Muslime in Myanmar gewarnt. Deren Fortdauer könnte zu einer der schlimmsten menschlichen Krisen der Gegenwart werden, warnte er.
Ghasemi kritisierte scharf die Haltung der Regierung Myanmars, die ihm zufolge die bestehende Krise einfach ignorieren wolle. "Trotz der Aufklärungen, Warnungen und Aufforderungen verschiedener Staaten sowie internationaler Organisationen und der Weltöffentlichkeit ignoriert die Regierung Myanmars weiterhin die Krise, was inakzeptabel ist", sagte Ghasemi. Er wies auf das Telefongespräch zwischen dem iranischen Außenminister und dem UN-Generalsekretär sowie den Außenministern der islamischen Ländern in Bezug auf die menschliche Krise in Myanmar hin. Die Islamische Republik Iran habe zudem humanitäre Hilfe für die sich in Bangladesch befindenden Flüchtlinge geliefert, sagte er weiter und bezeichnete die Bestrebungen der iranischen Medien, über die Verbrechen gegen die Rohingyas im In- und Ausland zu berichten, als Aspekte der diplomatisch-politischen und humanitären Bemühungen Irans, um zur Lösung der Krise beizutragen.
Laut den bekanntgegebenen Statistiken sind in Folge der Angriffe der Armee auf die muslimische Minderheit Rohingya in der Provinz Rakhine im Westen von Myanmar seit 25. August mehr als 6 Tausend Rohingyas ums Leben gekommen und mindestens 8 Tausend weitere verletzt worden. Mehr als 430 Tausend Menschen sind ins Nachbarland Bangladesch geflohen.
