Zarif: Iran akzeptiert keine Einschränkungen in Raketenfrage

Teheran (IRINN) - Der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif hat betont, Iran wird keinerlei Einschränkungen bei der Wahrung seiner Raketen- und Verteidigungspotentiale akzeptieren.

"Die ballistischen Raketen Irans wurden nicht entworfen, um Atomwaffen zu tragen und die iranischen Raketentests verletzten auch nicht den Geist des Atomabkommens; sie sind lediglich defensiver Natur", sagte Zarif am Freitag in einem Interview mit der amerikanischen Zeitschrift Newsweek.

Unter Betonung darauf, dass Iran niemals nach Atomwaffen strebte, erklärte er: "Mit Blick auf das internationale Recht und den Gemeinsamen umfassenden Aktionsplan sind für Iran Optionen offen, auf die man jeder Zeit zurückgreifen werde, im Falle dass die USA aus dem Atomabkommen aussteigen".

Laut dem iranischen Außenminister stehe die Reaktion Irans auf eine mögliche Verletzung der Nuklearvereinbarung noch nicht fest. Geeignete Entscheidungen werde man nach Beurteilung der Reaktion anderer Parteien, einschließlich der Europäer treffen, so Zarif.

Als Antwort auf eine Frage nach Teherans Unterstützung für den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und die politische Zukunft des Landes sagte der iranische Chefdiplomat, dass nur die Syrer über die politische Zukunft ihres Landes entscheiden werden.

In Bezug auf die Stategie des zionistischen Regimes in der Region betonte Zarif: "Das zionistische Regime benutzt Iran als Vorwand für seinen Expansionismus, die Verletzung der Rechte des palästinensischen Volkes und den Erwerb von Atomwaffen.

"Es ist der einzige Besitzer von Atomwaffen in der Nahostregion", so Zarif abschließend.