Borudscherdi: Aussagen europäischer Regierungsvertreter zum Atomabkommen können Irans Probleme nicht lösen
(last modified Mon, 18 Jun 2018 05:22:14 GMT )
Jun 18, 2018 07:22 Europe/Berlin
  • Borudscherdi: Aussagen europäischer Regierungsvertreter zum Atomabkommen können Irans Probleme nicht lösen

Teheran (IRINN) - Laut dem Leiter des Ausschusses für nationale Sicherheit und Außenpolitik im iranischen Parlament können die positiven Aussagen europäischer Regierungsvertreter zum Atomabkommen nicht zur Lösung der Probleme Irans beitragen. "Sie müssen mit ihren Taten zeigen, dass sie sich den USA widersetzen und ihren Verpflichtungen nachkommen".

"Iran wartet auf Maßnahmen der Europäer, mit denen sie sich dem Druck der USA in Sachen Atom-Deal widersetzen. Sie müssen zeigen, dass sei ihren Verpflichtungen nachkommen", sagte Alaeddin Borudscherdi am Sonntag in einem Interview mit den Nachrichtensender al-Alam.

Laut Borudscherdi sei Iran in der Lage, jederzeit in die Ära vor dem Atomabkommen zurückzukehren; auch habe die iranische Atombehörde bereits praktische Schritte unternommen, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Unter Hinweis darauf, dass die USA die Stärke der Islamischen Republik in der Region erkannt haben, betonte er, diese regionale Macht  ist von den Amerikanern nicht zu leugnen. Eine Reduzierung dieses Einflusses und das iranische Raketenprogramm gehören somit zur Rote Linie für Iran.

Der Leiter des Ausschusses für nationale Sicherheit und Außenpolitik im iranischen Parlament ging ferner auf die Niederlage der IS-Terrormiliz sowohl auf militärischer, politischer, emotionaler und internationaler Ebene ein und hob hervor: Die USA unterstützen weiterhin den IS. Viele der IS-Anführer wurden von den Amerikanern gerettet und nach Afghanistan und in den Jemen geschleust.

Mit Blick auf den Verhandlungsprozess in Syrien sagte er, dass eine politische Lösung wie auch die Entwaffnung der Terroristen zugunsten der syrischen Regierung sei. Außerdem kritisierte Borudscherdi manche arabische Länder für die Normalisierung ihrer Beziehungen zum zionistischen Regime.

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