Irans Ölminister schreibt Opec-Chef
Teheran(ParsToday)- Irans Ölminister, Bijan Namdar-Zangeneh, hat in einem Schreiben an den Präsident der Erdölexportierenden Länder(Opec), Suhail Mohamed Al Mazrouei, vor einer etwaigen Überschreitung der Ölfördermenge gewarnt.
Um die Preisstabilität auf dem Ölmarkt beizubehalten, sei es erforderlich, dass die Mitglieder des Öl-Kartells die Vorgabe strikt einzuhalten, unterstrich Zangeneh in diesem heute verschickten Schreiben.
Iran, der an der 18. Sitzung von "Joint OPEC-Non-OPEC Technical Committee (JTC)" ohne Stimmrecht teilnahm, stellte mit Verwunderung fest, dass manche Mitglieder dieses Komitees versuchten, sich über die Opec-Vorgaben hinwegzusetzen, bemerkte Irans Ölminister.
Darin warf Zangeneh dem gemeinsamen ministeriellen Monitoring Committee (JMMC) und "Joint OPEC-Non-OPEC Technical Committee (JTC) vor, gegen ihre festgeschriebenen Pflichten zu verstoßen.
Das Ölkartell hat auf seiner Tagung 30. November in Wien beschlossen, die Förderkürzung um 1,8 Mio. Barrel pro Tag bis Dezember 2018 zu verlängern. Diese Entscheidung wird das ohne jeden Zweifel eine stabilisierende Wirkung auf den Weltölmarkt entfalten und dabei auch Russland finanzielle und wirtschaftliche Vorteile bringen.
Die erdölexportierenden Länder hatten sich bereits beim OPEC-Treffen Ende November 2016 auf eine Produktionskürzung um 1,8 Millionen Barrel pro Tag geeinigt. Das Abkommen trat am 1. Januar 2017 in Kraft und wurde im Mai bis zum 31. März 2018 verlängert. Allein die Mitgliedsländer des Kartells reduzierten die Tagesproduktion um 1,2 Millionen Barrel auf 32,5 Millionen Barrel. Die Nicht-OPEC-Staaten fuhren die Produktion um insgesamt 558.000 Barrel pro Tag herunter.
Nach der Wiedereinführung der Sanktionen gegen den Iran durch die US-Regierung versuchen, einige Opec-Mitglieder den möglichen Ausfall des iranischen Erdöls durch eine Erhöhung ihrer Ölfördermenge zu kompensieren, was die Reaktion Iran hervorgerufen hat.
