Rohani und Guterres sprechen über Atomabkommen, Jemen und Syrien
New York (ParsToday) - Bei einem Treffen des iranischen Präsidenten Hassan Rohani mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres am Mittwochnachmittag in New York sind Themen wie das Atomabkommen, der Jemenkrieg und der Syrien-Konflikt angesprochen worden.
Rohani bezeichnete bei der Unterredung die Haltung des UN-Generalsekretärs im Hinblick auf die Wahrung des Atomabkommens als positiv und hob hervor: Die Vereinten Nationen müssen im Rahmen der Stärkung des Völkerrechts derart agieren, dass kein Land nach eigenen Vorstellung handelt und sich internationalen Verpflichtungen und Resolutionen des Weltsicherheitsrats widersetzt.
Laut Irans Präsident dürfen in der Internationalen Gemeinschaft Vertragsbrüchigkeit und Gesetzlosigkeit nicht gang und gebe werden.
Der iranische Präsident ging ferner auf die Syrien-Frage ein und bekräftigte, die Türkei und Russland konnten gute Schritte zur Schaffung von Frieden und Sicherheit und zur Bekämpfung des Terrorismus in Syrien unternehmen. Außerdem habe das Abkommen der drei Länder einen weiteren Konflikt in Idlib und das Töten von Menschen verhindern können.
Die katastrophale Lage und humanitäre Katastrophe im Jemen bezeichnete Rohani als besorgniserregend. Er forderte die Vereinten Nationen zu aktiveren und stärkeren Bemühungen auf, um den Bürgern des Landes menschenfreundliche Hilfen zukommen zu lassen.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen lobte seinerseits die Bemühungen des Iran um eine Lösung des Syrien-Konflikts, wobei er die Ausweitung der Zusammenarbeit der Vereinten Nationen mit Iran im Kampf gegen den Terrorismus und bei der Unterstützung der Menschen in der Region, insbesondere im Jemen, betonte.
Mit Blick auf das Atomabkommen betonte Guterres, dass das Atomabkommen sowohl von der UNO wie auch vom Weltsicherheitsrat gebilligt werde und die Vereinbarung vollständig auszuführen sei. Sanktionen gegen Iran werden von der UNO jedoch niemals gebilligt und fallen nicht in den Rahmen der UN-Beschlüsse.