4. hochrangige Gesprächsrunde Iran-Europa
Brüssel (IRNA) - Die vierte Runde hochrangiger politischer Gespräche zwischen Iran und der EU wurde von der Generalsekretärin des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD) Helga Schmid und dem iranischen Vize-Außenminister für politische Angelegenheiten, Abbas Araghchi, geleitet.
Bei den Gesprächen, die am Montag in zwei Sitzungen in Brüssel stattfanden, haben beide Seiten die bilaterale Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft, Bildung und Forschung, Handel, Energie, Klimawandel, Verkehr, Bankgeschäfte, Flüchtlinge, Drogen, Naturkatastrophen, Menschenrechte sowie beim Kampf gegen den Terrorismus erörtert.
Vize-Außenminister Araghchi betonte eingangs bei dieser Sitzung die strategische Bedeutung des Atomabkommens -JCPOA- für Frieden und Sicherheit auf regionaler und globaler Ebene und hob die uneingeschränkte Einhaltung der Verpflichtungen aus diesem Abkommen durch Iran hervor, was bisher in 13 Berichten der IAEA bestätigt worden sei und forderte eine Beschleunigung des Umsetzungsprozesses dieses Abkommens durch die anderen Vertragsseiten, insbesondere die EU und die europäischen Länder, nach dem Ausstieg der USA.
Verzögerungen bei der Umsetzung des Atomabkommens -JCPOA- brächten diese wichtige diplomatische Errungenschaft in Gefahr und stellten die internationale Gemeinschaft vor eine ernsthafte Herausforderung, und die Islamische Republik Iran werde im Zweifelsfall auf der Basis ihrer Unabhängigkeit und ihrer eigenen Interessen entscheiden, ergänzte der iranische Vize-Außenminister.
Gestern (Montag) fand unter Teilnahme des Leiters der iranischen Atomenergieorganisation, Ali Akbar Salehi, und des Energiekommissars der EU, Miguel Arias Canete, das dritte Seminar für friedliche internationale Zusammenarbeit im Nuklearbereich zwischen der Islamischen Republik Iran und der Europäischen Union statt.
