Spiegel: Taktik von General Salami stärkt iranische Revolutionsgarde
Teheran/Hamburg (IRNA) - Das deutsche Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' hat die Ernennung von General Hossein Salami zum neuen Kommandeur der iranischen Revolutionsgarde als eine Taktik zu deren Stärkung bewertet.
'Der Spiegel' bezeichnete General Salami als eine "entscheidende Figur", die durch seine Reden gegen die USA und das israelische Regime in den letzten Jahren in Erscheinung getreten sei. "Seit dem Wochenende besetzt der 59-Jährige einen der wichtigsten Posten im iranischen Machtapparat", schrieb Der Spiegel.
In dem Bericht heißt es, dass die Revolutionsgarden neben ihren Aufgaben in Iran, auch im Ausland tätig seien, zum Beispiel bei der Unterstützung der schiitischen Kräfte nach dem Sturz des Saddam-Regimes im Irak nach 2003, sowie bei der Unterstützung des syrischen Präsidenten Baschar Assad. Daneben leisteten die Ausbilder der Revolutionsgarden seit 2014 einen wichtigen Beitrag zur Zerschlagung der IS-Terrormiliz im Irak.
Weiter hieß es im Spiegel, dass General Salami eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des iranischen Raketenprogramms sowie bei der Produktion von Drohnen spielte. Von 2005 bis 2009 sei er Kommandeur der Luftwaffe der Revolutionsgarden gewesen.
Obwohl die USA und Europa das iranische Raketenprogramm kritisieren und dessen Stopp fordern, verweist Iran aber auf die UN-Resolution 2231 und das internationale Atomabkommen, und weist die Kritik zurück.
General Salami lehnt Verhandlungen über eine Beendigung der Raketenentwicklung ab: "Niemand hat das Recht mit uns zu verhandeln, uns etwas zu empfehlen oder etwas von uns zu verlangen", sagte er im Februar im iranischen Fernsehen.
Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution Ayatollah Khamenei hat am Sonntag mit einem Dekret General Hossein Salami zum neuen Kommandeur der Revolutionsgarden ernannt.