Indischer Verteidigungschef führt bei Besuch in Teheran "sehr fruchtbare" Gespräche
(last modified Sun, 06 Sep 2020 13:11:11 GMT )
Sep 06, 2020 15:11 Europe/Berlin
  • Indischer Verteidigungschef führt bei Besuch in Teheran

Teheran (ParsToday/PressTV) - Der indische Verteidigungsminister Rajnath Singh hat Teheran besucht, wo er "sehr fruchtbare" Gespräche mit seinem iranischen Amtskollegen Brigadegeneral Amir Hatami über regionale Sicherheit und bilaterale Beziehungen führte.

In einem Tweet am Sonntag veröffentlichte Singh Bilder von seinem Treffen mit Hatami in Teheran und sagte, die beiden Seiten hätten auch die Situation in Afghanistan erörtert.

In einem weiteren Tweet sagte das Büro des indischen Verteidigungsministers, das Treffen zwischen Singh und Hatami habe in "einer herzlichen und warmen Atmosphäre" stattgefunden, und fügte hinzu, beide Funktionsträger "betonten die jahrhundertealten kulturellen, sprachlichen und zivilisatorischen Beziehungen zwischen Indien und Iran".

Singh besuchte Teheran nach Abschluss seines dreitägigen Aufenthalts in Moskau, wo er Gespräche mit seinen Kollegen aus Russland, China und den zentralasiatischen Staaten führte. 

In einer Ansprache bei einem gemeinsamen Treffen der Verteidigungsminister der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO), der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) und der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (CSTO) forderte er die Länder in der Region am Persischen Golf auf, die Differenzen durch Dialog beizulegen.

"Indien hat wichtige Interessen und Verbindungen hinsichtlich der Zivilisation und Kultur zu allen Staaten am Persischen Golf", sagte er. "Wir fordern die Länder in der Region, die alle Indien gegenüber gefällig und freundlich sind, auf, die Differenzen durch einen Dialog zu lösen, der auf gegenseitigem Respekt, Souveränität und Nichteinmischung in innere Angelegenheiten des jeweils anderen beruht."

Indien hat lange versucht, einen Transitkorridor durch den strategischen iranischen Hafen Chabahar zu nutzen, um den Handelszugang zu Afghanistan und anderen zentralasiatischen Ländern sowie zu Russland zu erleichtern.

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