Oberbefehlshaber der Armee: Den USA die Füße von der Region abzuschneiden ist kleinster Teil der harten Rache Irans
Teheran (ParsToday/PressTV) - Der Oberbefehlshaber der iranischen Armee bezeichnete die mögliche Vertreibung der amerikanischen Streitkräfte aus der Region als den Bruchteil der anhaltenden "harten Rache" Irans an den USA wegen der Ermordung des hochrangigen Anti-Terror-Kommandanten des Landes.
Generalmajor Abdolrahim Mousavi äußerte sich am Mittwoch, dem zweiten Tag der großen gemeinsamen Drohnen-Übungen der Streitkräfte für Boden, Luft, Luftverteidigung und Marine der Armee.
"Das kleinste Ziel, das wir in diesem Racheakt verfolgen, ist die Vertreibung der Amerikaner aus der Region", sagte er und bezeichnete diese Perspektive als eines der "strategischen Ziele" des Vergeltungsprozesses.
Der Feind des Landes stellt seine "hohle Größe" zur Schau und glaubt, er könne der Vergeltung Irans begegnen, sagte der Kommandant und bezog sich auf die Vereinigten Staaten und die immer wieder stark propagierten Luft- und Seemanöver ihrer alliierten Streitkräfte im Persischen Golf.
Die Islamische Republik hat jedoch die Oberhand, denn „wir sind es, die Zeit, Ort und Ausmaß des Racheaktes bestimmen“, bemerkte Mousavi.
Am 3. Januar letzten Jahres waren Generalleutnant Qassem Soleimani, der Kommandeur der Quds-Brigade der iranischen Revolutionsgarden (Sepah) und der stellvertretende Leiter der irakischen Anti-Terror-Einheiten (PMF), Abu Mahdi al-Muhandis, zusammen mit ihren Gefährten bei einem von Präsident Donald Trump genehmigten US-Terror-Drohnenangriff in der Nähe des internationalen Flughafens von Bagdad ermordet worden. Beide populären Kommandeure spielten eine Schlüsselrolle bei der Beseitigung der von den USA unterstützten Terroristengruppe IS in der Region, insbesondere im Irak und in Syrien.
Der Führer der Islamischen Revolution, Ayatollah Seyyed Ali Khamenei, warnte kurz nach der Gräueltat vor einer bevorstehenden „harten Rache“. Iran hat unter anderem einen Haftbefehl erlassen und die Interpol um Hilfe bei der Inhaftierung von Trump und mehreren anderen militärischen und politischen Führern der USA gebeten, die hinter den gezielten Morden stehen.
Mousavi sagte, wenn der Feind durch jegliche Fehleinschätzungen eine Aggression gegen die Islamische Republik begehe, "wird er mit Sicherheit eine derartige Antwort der iranischen Streitkräfte erhalten, die ihn alles bedauern lässt, was er bisher getan hat."
In Bezug auf die Drohnenmanöver des Landes, bei denen Hunderte von Militärdrohnen im allgemeinen Gebiet der östlichen Provinz Semnan und an einigen Grenzabschnitten eingesetzt wurden, sagte der Kommandant, die Manöver dienten den iranischen Feinden als Warnung, um „anzufangen zu denken und Fehler in ihren Berechnungen zu vermeiden”.
Der Rangträger stellte unterdessen fest, dass die Übungen nur einen kleinen Teil der Drohnenkraft des Landes darstellten, und fügte hinzu: „Unsere Drohnenfähigkeiten sind erheblich mehr als das, was [in den Übungen] beobachtet wurde.“
