Zarif: Iran ist im Gegensatz zu Großbritannien und seinen Verbündeten überzeugt, dass alle Atomwaffen ausgerottet werden müssen
Teheran (Pars Today/IRNA) - Der iranische Außenminister erklärte als Antwort auf die Besorgnisse des britischen Premierministers Boris Johnson über das iranische Atomprogramm, dass die Islamische Republik Iran im Gegensatz zu London und ihren Verbündeten der Überzeugung sei, dass alle Atom- und Massenvernichtungswaffen ausgerottet werden müssen.
Mohammad Javad Zarif schrieb am Dienstagabend auf Twitter: "Der britische Premierminister Boris Johnson äußert sich mit voller Heuchelei am selben Tag, an dem sein Land ankündigte sein Atomarsenal zu erweitern, besorgt über die Entwicklung von Atomwaffen durch Iran."
"Im Gegensatz zu Großbritannien und seinen Verbündeten ist Iran davon überzeugt, dass alle Atom- und andere Massenvernichtungswaffen barbarisch sind und ausgerottet werden müssen", schrieb Zarif weiter.
London gab am Dienstag bekannt, dass es beabsichtigt, sein nukleares Arsenal erheblich zu erweitern. Die derzeit 180 Atomsprengköpfe sollen bis etwa 2025 auf 260 erhöhrt werden. Das geht aus dem Bericht zu einer umfassenden einjährigen Überprüfung der britischen Sicherheits- und Außenpolitik hervor
Damit wird die allmähliche Abrüstungspolitik der britischen Regierung in den letzten rund 30 Jahren beendet. Laut dem Bericht kostet die Erhöhung des Nuklearwaffenpotenzials nahezu 12 Milliarden Euro, heißt es in einem Spiegel-Bericht.
