Iran weist saudische Anschuldigungen im Namen des Golf-Kooperationsrates zurück und ruft zum Dialog auf
Teheran (ParsToday/PressTV) - Der Sprecher des iranischen Außenministeriums hat auf eine kürzlich vom Kooperationsrat des Persischen Golfs (GCC) abgegebene Erklärung reagiert, und erklärt, dass Westasien derzeit eher einen Dialog als die von Saudi-Arabien im Namen des Rates erhobenen Anschuldigungen benötigt.
"Saudi-Arabien hat im Namen des GCC eine Erklärung abgegeben und Vorwürfe gegen Iran erhoben", schrieb Saeed Khatibzadeh auf seiner Twitter-Seite auf Arabisch.
"Iran hat kürzlich auf die Botschaft des Emir von Katar [Scheich Tamim bin Hamad Al Thani] reagiert, die der Außenminister des Landes [Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani] nach Teheran gebracht hat, und die Notwendigkeit eines regionalen Dialogs betont."
„Unsere Region braucht derzeit einen Dialog, und die Festlegung umfassender regionaler Vereinbarungen wird mehr denn je als wesentlich angesehen“, fügte Khatibzadeh hinzu.
Am Ende der 147. Sitzung des GCC-Ministerrates am 17. März in der saudischen Hauptstadt Riad erklärte der Generalsekretär des Regionalblocks, Nayef al-Hajraf, die Gruppe stehe Saudi-Arabien bei allen Maßnahmen zur Wahrung seiner Sicherheit zur Seite.
Er fügte hinzu, dass mögliche künftige Verhandlungen mit Iran auch die ballistischen Raketen des Landes sowie sein Atomprogramm beinhalten müssen.
Der GCC-Chef kritisierte Iran auch für die Unterstützung der Ansarullah-Bewegung im Jemen und beschuldigte Teheran, die Region destabilisiert zu haben.
Saudi-Arabien, unterstützt von den USA und anderen Ländern, startete im März 2015 eine verheerende Militärkampagne gegen den Jemen mit dem Ziel, die Regierung des ehemaligen jemenitischen Präsidenten Abed Rabbo Mansour Hadi wieder an die Macht zu bringen und die populäre Ansarullah-Bewegung zu vernichten.
Die jemenitischen Streitkräfte und ihre alliierten Volksgruppen sind jedoch gegen die von Saudi-Arabien geführten Invasoren immer stärker geworden, und Riad und seine Verbündeten sind nun im Land festgefahren.
Die GCC-Erklärung stützte auch die Behauptungen der VAE gegenüber den drei iranischen Inseln Großer Tunb, Kleiner Tunb und Abu Musa im Persischen Golf.
Die strategisch günstig gelegenen Inseln waren schon immer Teil Irans, dessen Beweis in unzähligen historischen, rechtlichen und geografischen Dokumenten in Iran und in anderen Teilen der Welt gefunden und bestätigt wird.
Die Vereinigten Arabischen Emirate haben jedoch wiederholt unbegründete Ansprüche an die Inseln erhoben.
