Irans Vizeaußenminister: Es ist schmerzhaft, in den österreichischen Regierungsbüros die Flagge des Besatzungsregimes in Al-Quds zu hissen
(last modified Sat, 15 May 2021 06:05:16 GMT )
May 15, 2021 08:05 Europe/Berlin
  • Irans Vizeaußenminister: Es ist schmerzhaft, in den österreichischen Regierungsbüros die Flagge des Besatzungsregimes in Al-Quds zu hissen

Teheran (ParsToday) - Der stellvertretende iranische Außenminister Abbas Araghchi hat das Hissen der Flagge des "zionistischen Regimes" über den österreichischen Regierungsbüros als "schockierend und schmerzhaft" bezeichnet.

Araghchi schrieb am Freitagabend auf seiner offiziellen Twitter-Seite: Es ist schmerzhaft und schockierend zu sehen, wie die Flagge des Besatzungsregimes, das  in nur wenigen Tagen Dutzende unschuldiger Zivilisten, darunter eine große Anzahl von Kindern, brutal tötete, über Regierungsbüros in Wien hisst.

Anstatt mit dem Volk von Gaza zu sympathisieren, drückte der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz dem Besatzungsregime in Al-Quds sein Beileid aus und twitterte, er habe aus Solidarität mit dem israelischen Regime seine Flagge  über seinem Büro gehisst.

Diese Solidaritätsbekundungen riefen auch heftige Kritik aus der Türkei hervor. Die Flagge des israelischen Regimes zu hissen sei „nicht moralisch“, erklärte der Sprecher des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan, Ibrahim Kalin, auf Twitter.

Die Türkei habe ohnehin „gespannte Beziehungen zu Österreich“ und unterstütze im Nahost-Konflikt „offen“ die Palästinenser. Er hoffe zudem, dass Österreicher „mit einem Sinn für Vernunft und Moral diese schändliche Politik ablehnen werden.“

Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums im Gazastreifen wurden seit dem vergangenen Montag 122 Menschen, darunter 31 Kinder und 20 Frauen, infolge der Angriffe des israelischen Regimes auf Gaza getötet und mehr als 900 verletzt.

Die Heilige Stadt Al-Quds  ist derzeit Schauplatz der seit Jahren schwersten Zusammenstöße zwischen Palästinensern und dem israelischen Regime. Akute Auslöser sind angedrohte Zwangsräumungen palästinensischer Familien.

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