Irans Außenminister an seinen britischen Amtskollegen: USA müssen den Wirtschaftskrieg als Druckmittel in Verhandlungen aufgeben
Teheran/London (ParsToday) - Der iranische Außenminister hat am Freitagabend nach eigenen Angaben ein Telefongespräch mit seinem britischen Amtskollegen Dominic Raab geführt.
Zarif unterstrich in einem Tweet, dass die Vereinigten Staaten vollständig zu ihren Verpflichtungen aus dem Umfassenden Gemeinsamen Aktionsplan (JCPoA/Atomabkommen) zurückkehren und aufhören sollten, den Wirtschaftskrieg gegen den Iran als Druckmittel in den Verhandlungen zu nutzen.
Der iranische Außenminister wies auch darauf hin, dass sich beide Seiten in diesem Telefongespräch auf die Notwendigkeit geeinigt haben, dem Atomdeal wieder uneingeschränkt beizutreten.
Zarif fügte hinzu, er habe mit dem britischen Außenminister auch bilaterale und konsularische Fragen besprochen.
Washington ist im Mai 2018 während der Amtszeit von "Donald Trump" einseitig und rechtswidrig aus dem UN-Sicherheitsrat ausgetreten.
Der neue US-Präsident Joe Biden hat die bisherige Politik des Weißen Hauses gegenüber dem Iran kritisiert, sagte aber, seine Rückkehr in die IAEA sei vom Handeln des Iran abhängig, ohne zu erwähnen, welche Regierung den Vertrag verletzt und verlassen hat. Dennoch hat Biden versprochen, zum JCPoA zurückzukehren, wenn Iran seinen Atom-Verpflichtungen vollständig nachkomme.
Die Islamische Republik Iran betont, dass "sie zu ihren Verpflichtungen zurückkehren wird, wenn die Vereinigten Staaten alle Sanktionen in der Praxis aufheben, nicht mündlich oder auf dem Papier, und diese Aufhebung der Sanktionen vom Iran überprüft wird."