Österreichischer Energiekonzern OMV nimmt Zusammenarbeit mit Iran wieder auf

Wien (handelsblatt.com/ IRIB) - Die Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran lockt auch den österreichischen Erdöl- und Gaskonzern OMV wieder in den Iran.

Gemeinsam mit dem Nationalen Iranischen Öl-Unternehmen NIOC will die OMV künftig im Iran nach Öl suchen, wie das österreichische Unternehmen gestern mitteilte. Bei einem Treffen in Teheran am Mittwoch unterzeichneten die beiden Konzerne eine Absichtserklärung zur Untersuchung mehrerer Felder im Gebiet Zagros im Westen des Irans. Zudem wurde vereinbart, das Kohlenwasserstoff-Potenzial im Fars-Gebiet im Süden des Landes zu untersuchen.

Die Absichtserklärung der beiden Konzerne sei ein wichtiger Schritt zur Wiederaufnahme der Aktivitäten im Iran, sagte OMV-Chef Rainer Seele. Sie baue auf unseren früheren positiven Erfahrungen im Land auf. Die Österreicher waren bereits 2001 im Iran aktiv. OMV hatte die Betriebsführerschaft im "Mehrblock", einem Gebiet entlang des Zagros-Gürtels - laut OMV eines der kohlenwasserstoffhaltigsten Regionen der Welt.

2005 war die OMV dort bei einer Erkundungsbohrung auf Öl gestoßen. Ein Jahr danach verhängte der UN-Sicherheitsrat Sanktionen gegen den Iran, woraufhin sich die OMV zurückzog. Nach der Aufhebung der Sanktionen hoffen viele westliche Unternehmen auf Milliardengeschäfte mit dem Iran.

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