Raisi: Freilassung von US-Gefangenen zeigt wahres Gesicht der humanitären Motive Irans
New York - Der iranische Präsident Ebrahim Raisi sagte, die Entscheidung, fünf US-Gefangene aus iranischen Gefängnissen freizulassen, sei ein Beweis für die humanitären Motive Irans.
„Ich denke, dass diese Leistung zur Freude der Familien der Gefangenen beigetragen hat und dass wir das wahre Gesicht unserer humanitären Motive und Bemühungen zeigen konnten“, sagte Raisi in einem Interview mit CNN; Auszüge davon wurden am Mittwoch auf der Website des amerikanischen Senders veröffentlicht.
Die Kommentare kamen zwei Tage, nachdem Iran im Rahmen eines Gefangenenaustauschabkommens mit den USA, bei dem auch fünf iranische Gefangene von Washington freigelassen wurden, fünf von iranischen Gerichten verurteilten US-Bürgern die Rückkehr in die Vereinigten Staaten gestattet hatte.
Raisi stellte fest, dass die in Iran Inhaftierten „Verbrechen begangen“ hätten, während die iranischen Bürger „ungerechtfertigt“ in den Vereinigten Staaten inhaftiert worden seien.
Das Abkommen, das erstmals Anfang August veröffentlicht wurde, wurde am Montag abgeschlossen, nachdem Katar, das als Vermittler fungierte, den Transfer iranischer Gelder im Wert von rund 6 Milliarden US-Dollar aus Südkorea bestätigt hatte, wo sie aufgrund der US-Sanktionen mehrere Jahre lang blockiert waren.
Raisi sagte CNN, dass Iran die Gelder verwenden werde, um die Bedürfnisse des iranischen Volkes zu befriedigen, obwohl US-Beamte angedeutet hätten, dass Teheran bei der Ausgabe der Gelder Beschränkungen unterliegen werde.
„Wir werden auf jeden Fall an unserer Überzeugung festhalten, dass das Ziel darin besteht, diese Mittel auszugeben, um auf die Bedürfnisse des iranischen Volkes einzugehen“, sagte er.
Fareed Zakaria von CNN interviewte den iranischen Präsidenten in New York, wo er sich seit Anfang dieser Woche aufhält, um an der 78. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNGA) teilzunehmen.
Raisi hielt am späten Dienstag eine Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen, in der er die Vereinigten Staaten scharf für ihre anhaltenden, aber erfolglosen Bemühungen kritisierte, durch den Einsatz von Sanktionen Druck auf die iranische Nation auszuüben.
