Iran: Die Welt sollte sich gegen israelische Nuklear-Rhetorik wenden
Genf (Press TV/ParsToday) - Iran hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, sich der nuklearen Rhetorik des israelischen Regimes zu widersetzen, das kürzlich eine nukleare Drohung gegen die Islamische Republik Iran gefordert hatte.
Die ständige Vertretung Irans bei den Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen in Genf äußerte dies am Dienstag anlässlich des Internationalen Tages für die vollständige Beseitigung der Kernwaffen.
„Der 26. September markiert den Internationalen Tag für die vollständige Beseitigung der Kernwaffen. Iran, als Opfer von Massenvernichtungswaffen (MVW) in der zeitgenössischen Geschichte, ist diesem Ziel verpflichtet und wird zusammen mit anderen friedliebenden Nationen entschlossen die Sache einer nuklearwaffenfreien Welt verfolgen“, schrieb die iranische Mission in einem Beitrag auf X (vormals Twitter).
Tage zuvor hatte der Ministerpräsident des israelischen Regimes Benjamin Netanyahu bei der 78.Generalversammlung der Vereinten Nationen eine „glaubwürdige nukleare Drohung“ gegen Iran gefordert.
„Die internationale Gemeinschaft sollte jegliche Normalisierung einer nuklearen Droh-Rhetorik und insbesondere die Drohung des israelischen Ministerpräsidenten mit dem Einsatz von Atomwaffen verurteilen, die nur dazu dient, den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit zu gefährden“, fügte die iranische Mission in Genf hinzu.
Während seiner Rede warnte Netanyahu vor dem „Fluch eines nuklearen Iran“ und behauptete: „…solange ich Premierminister von Israel bin, werde ich alles in meiner Macht stehende tun, um zu verhindern, dass Iran Atomwaffen erhält. “
Die iranische Delegation bei den Vereinten Nationen bezeichnete Netanyahus Rede als „Comedy-Show“ und ergänzte: „Die unbegründeten Behauptungen israelischer Verantwortlicher täuschen niemanden mehr. “
In seiner Rede am Sonntag sagte der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian, dass niemand Netanyahus unbegründete Anschuldigungen und Drohungen gegen Iran ernst nehme, da sich das Besatzerregime inmitten interner Krisen in seinem „schwächsten Zustand“ befinde.
Teheran hat wiederholt erklärt, dass sein Atomprogramm wie immer rein friedlich bleibe und dass die Islamische Republik aus islamischen und staatlichen Grundsätzen nicht beabsichtige, Atomwaffen zu entwickeln.
Das israelische Regime hingegen, das eine Politik der bewussten Unklarheit über seine Atomwaffen verfolgt, verfügt schätzungsweise über 200 bis 400 Atomsprengköpfe in seinem Arsenal und ist damit der einzige Besitzer von Atomwaffen im Nahen Osten.
Dieses Regime weigert sich jedoch permanent, Inspektionen seiner militärischen Nuklearanlagen zuzulassen oder den Atomwaffensperrvertrag (NPT) zu unterzeichnen.
