Iran an die USA: „Bleibt fern, damit euch nichts passiert“
Die Islamische Republik Iran hat einen Brief an die Vereinigten Staaten geschickt, in dem sie sie davor warnt, nicht in die Falle des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu hineingezogen zu werden.
„In einer schriftlichen Botschaft warnt die Islamische Republik Iran die US-Führung davor, in Netanjahus Falle für die USA hineingezogen zu werden: Bleiben Sie fern, damit Sie nicht verletzt werden. “ Als Reaktion darauf forderten die USA Iran auf, keine amerikanischen Einrichtungen anzugreifen“, twitterte Mohammad Jamshidi, der stellvertretende Stabschef für politische Angelegenheiten des iranischen Präsidenten, am Freitag.
In a written message, the Islamic Republic of Iran warns US leadership not to get dragged in Netanyahu's trap for US: Stay away so you won't get hurt. In response US asked Iran not to target American facilities.
— Mohammad Jamshidi (@MhmmdJamshidi) April 5, 2024
Der Brief kommt zu einer Zeit, in der Israel einen Terroranschlag auf das iranische Konsulat in Damaskus verübt hat, bei dem mehrere hochrangige Beamte getötet wurden.
Beobachter sagen, der Angriff in Damaskus sei ein Versuch Israels gewesen, die USA in einen direkten Konflikt mit Iran zu ziehen.
Unterdessen sagten die USA, sie hätten eine Botschaft an Iran geschickt, in der sie das Land aufforderten, keine Angriffe auf amerikanische Stützpunkte und Streitkräfte zu führen.
Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch wies der Sprecher des Außenministeriums, Matthew Miller, darauf hin, dass es in der Mitteilung hieß, die Vereinigten Staaten seien an den tödlichen Luftangriffen auf das konsularische Nebengebäude der iranischen Botschaft in Damaskus am Montag „nicht beteiligt“ gewesen.
„Wir haben den Iranern sehr deutlich gemacht, dass wir an diesem Angriff nicht beteiligt waren und zu diesem Zeitpunkt nichts davon wussten“, sagte er.
Am Montagnachmittag bombardierten israelische Kampfflugzeuge das iranische Konsulat, das sich neben dem Botschaftsgebäude im Damaskus-Viertel Mezzeh befindet.
Bei dem Luftangriff kamen 13 Menschen ums Leben, darunter sieben Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden (IRGC), die sich auf einer Beratungsmission in Syrien befanden.
Iranische Amtsträger haben das Recht des Landes betont, eine entschiedene Antwort auf das israelische Verbrechen zu geben.
Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian sagte, Israels größter Unterstützer, die Vereinigten Staaten, sollten für den Terroranschlag, der gegen alle internationalen Verpflichtungen und Konventionen verstoßen habe, „zur Rechenschaft gezogen werden“.
