Iran: Chinesischer Botschafter ins Außenministerium einbestellt

Teheran (Press TV) - Das iranische Außenministerium hat den chinesischen Botschafter in Teheran einbestellt, um gegen die Unterstützung Pekings für die „haltlosen Behauptungen“ über 3 iranische Inseln im Persischen Golf zu protestieren.

Chinas Botschafter Cong Peiwu wurde am Sonntag von Mohammad Alibak, einem Berater des Außenministers und Generaldirektor der Abteilung für den Persischen Golf, ins Außenministerium einbestellt.

Der chinesische Gesandte sei „über den Protest der Regierung der Islamischen Republik Iran hinsichtlich der Wiederholung der Unterstützung der unbegründeten Behauptungen über die 3 Inseln durch die chinesische Regierung in Absatz 26 der Abschlusserklärung des gemeinsamen Treffens zwischen China und den Vereinigten Arabischen Emiraten in Kenntnis gesetzt worden“, hieß es weiter.

Die 3 Inseln im Persischen Golf, Abu Musa sowie Groß- und Klein-Tunb, sind historisch gesehen Teil Irans. Beweise dafür finden sich in zahllosen historischen, juristischen und geografischen Dokumenten in Iran und anderen Teilen der Welt. Jedoch erheben die Vereinigten Arabischen Emirate wiederholt Anspruch auf diese Inseln.

Die 3 Inseln fielen 1921 unter britische Kontrolle, doch am 30. November 1971, einen Tag nach dem Abzug der britischen Truppen aus der Region und nur zwei Tage bevor die VAE eine offizielle Föderation wurden, wurde die Souveränität Irans über die Inseln wiederhergestellt.