Iranisch-russische Medienkooperation: Gemeinsame Front gegen Falschinformationen
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ParsToday – Der Botschafter der Islamischen Republik Iran in Moskau hat sich mit der Sprecherin des russischen Außenministeriums über Strategien zur Bekämpfung von Falschmeldungen und zur Stärkung der Medienzusammenarbeit ausgetauscht.
(last modified 2025-07-31T18:35:41+00:00 )
Jul 30, 2025 21:20 Europe/Berlin
  • Iranisch-russische Medienkooperation: Gemeinsame Front gegen Falschinformationen

ParsToday – Der Botschafter der Islamischen Republik Iran in Moskau hat sich mit der Sprecherin des russischen Außenministeriums über Strategien zur Bekämpfung von Falschmeldungen und zur Stärkung der Medienzusammenarbeit ausgetauscht.

Kazem Jalali, Botschafter Irans in Moskau, traf sich am Dienstag mit Maria Sacharowa, der Sprecherin des russischen Außenministeriums. Wie die Nachrichtenagentur Mehr berichtet, diskutierten beide Seiten über die jüngsten Entwicklungen in den Medien, über bestehende Kapazitäten zur medialen Zusammenarbeit und über gemeinsame Maßnahmen zur besseren Kenntnis der öffentlichen Meinung in beiden Ländern. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Austausch zu wirksamen Medienstrategien und gemeinsamen Anstrengungen zur Abwehr schädlicher Nachrichtenströme, die den bilateralen Beziehungen schaden könnten. Das russische Außenministerium hatte zuvor bereits die westliche und US-amerikanische Medienpropaganda gegen Iran als eine „schmutzige politische Kampagne“ bezeichnet.

Europäische Troika: Nach drei Jahren Blockade jetzt Zeitdruck als Vorwand

In einer weiteren Meldung äußerte sich Michail Uljanow, ständiger Vertreter Russlands bei internationalen Organisationen, zur Haltung der europäischen Troika (Deutschland, Frankreich und Großbritannien) im Zusammenhang mit dem Atomabkommen. Er betonte, dass Iran ein legitimes Recht auf die friedliche Nutzung der Kernenergie, einschließlich der Urananreicherung, besitzt. Dieses Recht in Frage zu stellen, sei völlig absurd.

Uljanow kritisierte, dass die drei europäischen Staaten nach drei Jahren bewusster Blockadepolitik nun plötzlich behaupten, die Zeit laufe ab und es müsse ein neues Abkommen her. „Ist das etwa Diplomatie?“, fragte er rhetorisch. In diesem Zusammenhang drohte Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot der Islamischen Republik Iran mit der Aktivierung des sogenannten Snapback-Mechanismus, ohne jedoch auf den einseitigen Austritt der USA aus dem ursprünglichen Atomabkommen einzugehen. Stattdessen unterstrich er die Notwendigkeit, Irans Zugang zu Atomwaffen zu verhindern.