Iran und Tadschikistan planen gemeinsame Kulturarbeitsgruppe – Afghanistan intensiviert Handel mit Europa
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ParsToday – Iran und Tadschikistan wollen ihre kulturellen Beziehungen vertiefen. Der stellvertretende iranische Kulturminister Mohsen Dschawadi betonte bei einem Treffen mit dem tadschikischen Botschafter in Teheran, Nizomuddin Sahidi, die Notwendigkeit, eine gemeinsame kulturelle Arbeitsgruppe zwischen den beiden Ministerien zu bilden.
(last modified 2025-10-08T18:17:36+00:00 )
Oct 08, 2025 20:12 Europe/Berlin
  • Iran und Tadschikistan planen gemeinsame Kulturarbeitsgruppe
    Iran und Tadschikistan planen gemeinsame Kulturarbeitsgruppe

ParsToday – Iran und Tadschikistan wollen ihre kulturellen Beziehungen vertiefen. Der stellvertretende iranische Kulturminister Mohsen Dschawadi betonte bei einem Treffen mit dem tadschikischen Botschafter in Teheran, Nizomuddin Sahidi, die Notwendigkeit, eine gemeinsame kulturelle Arbeitsgruppe zwischen den beiden Ministerien zu bilden.

Dschawadi erklärte, es gebe zahlreiche gemeinsame kulturelle Grundlagen für eine engere Zusammenarbeit zwischen Iran und Tadschikistan. Besonders im Buch- und Verlagswesen könne ein gemeinsamer Rat gegründet werden, in dem die Literatur beider Länder vorgestellt und gefördert werde.

Der tadschikische Botschafter Sahidi begrüßte den Vorschlag und sagte, man wolle eine ständige gemeinsame Arbeitsgruppe schaffen, deren Mitglieder sich regelmäßig treffen sollen, um bestehende Probleme, den Verlauf der bisherigen Kooperation und künftige Perspektiven zu erörtern.

Tadschikistan empfängt Putin und die Präsidenten Zentralasiens

Duschanbe, die Hauptstadt Tadschikistans, wird vom 8. bis 11. Oktober Gastgeber mehrerer bedeutender diplomatischer Veranstaltungen sein, an denen die Staats- und Regierungschefs der zentralasiatischen Länder, Russlands und der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) teilnehmen.

Der russische Präsident Wladimir Putin wird am 8. und 9. Oktober zu einem offiziellen Besuch in Duschanbe erwartet. Während des Treffens sollen die Präsidenten von Tadschikistan, Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan, Turkmenistan und Russland über eine Vertiefung der multilateralen Zusammenarbeit beraten.

Die Gespräche konzentrieren sich auf die Bereiche Wirtschaft, Handel, Kultur und Sicherheit, insbesondere auf die Koordinierung gemeinsamer Maßnahmen im Kampf gegen Terrorismus, Extremismus, Drogenhandel und andere grenzüberschreitende Bedrohungen. Dieses Gipfeltreffen gilt als wichtiger Schritt zur Stärkung der strategischen Achse Zentralasien–Russland und zur Förderung einer multipolaren regionalen Ordnung.

Afghanistan intensiviert Handel mit europäischen Ländern

Das afghanische Ministerium für Industrie und Handel gab bekannt, dass der Handel zwischen Afghanistan und europäischen Staaten derzeit stabil und ohne Unterbrechung verläuft. Das Handelsvolumen sei im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen.

Der Ministeriumssprecher Akhundzada Abdul-Salam Jawad erklärte, die Exporte Afghanistans in die europäischen Länder hätten in den ersten acht Monaten des Jahres 2025 über 17 Millionen US-Dollar erreicht, während die Importe aus diesen Ländern rund 143 Millionen US-Dollar betragen hätten.

Zu den wichtigsten europäischen Handelspartnern Afghanistans zählen Deutschland, Schweden, Frankreich, Italien, die Niederlande, Spanien, Großbritannien und weitere Staaten.

Diese Entwicklung spiegelt die Bemühungen Kabuls wider, wirtschaftliche Stabilität und internationale Integration zu fördern – insbesondere durch den Ausbau legaler Handelskanäle und die Reduzierung der Abhängigkeit von regionalen Mittlern.