Araghchi: Keine Wiederaufnahme der Atomverhandlungen, solange sich die US-Politik nicht ändert
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Araghchi: Keine Wiederaufnahme der Atomverhandlungen, solange sich die US-Politik nicht ändert
ParsToday – Der iranische Außenminister betonte, dass die Islamische Republik erst dann an den Verhandlungstisch zurückkehren werde, wenn die USA ihre überzogenen und unlogischen Forderungen aufgeben.
Seyed Abbas Araghchi, Außenminister Irans, erklärte am Mittwoch bei seiner Ankunft in Maschhad – dem Zentrum der nordöstlichen Provinz Choresan-e Rasawi –, wo er am zweiten regionalen Diplomatieforum mit den Botschaftern Irans in den Nachbarländern und Vertretern des Wirtschaftssektors teilnahm, dass die Atomgespräche mit den Vereinigten Staaten aufgrund der übermäßigen Forderungen Washingtons gestoppt worden seien. Eine Fortsetzung der Verhandlungen werde erst möglich sein, wenn die USA ihren Kurs ändern.
Araghchi wies darauf hin, dass es in diesem Jahr fünf indirekte Gesprächsrunden zwischen Iran und den Vereinigten Staaten gegeben habe, während derer Iran angegriffen wurde und Washington die Angriffe des zionistischen Regimes auf Iran unterstützte und mit ihnen kooperierte. Er fügte hinzu, dass die Islamische Republik stets ein Befürworter von Frieden und Diplomatie sei und diplomatische Lösungen unterstütze, jedoch niemals von den Rechten und Interessen des iranischen Volkes abweichen werde.
Der iranische Außenminister betonte, dass Verhandlungen auf gegenseitigem Respekt und gleichberechtigten Positionen beruhen müssen. Die bisherigen Erfahrungen hätten gezeigt, dass die USA andere Wege ausprobiert, aber keine Ergebnisse erzielt hätten.
Araghchi bezeichnete die regionale Diplomatie als eines der zentralen Programme der 14. Regierung Irans und erklärte, dass die Entwicklung von Interaktionen zwischen den Grenzprovinzen Irans und den Nachbarländern – insbesondere in den Bereichen Wirtschaft und Tourismus – eine wichtige Rolle bei der Stärkung der regionalen Beziehungen spiele.
Der Leiter der iranischen Diplomatie hob hervor, dass die Nachbarländer in Zeiten von Sanktionen eine Schlüsselrolle im iranischen Handel einnehmen. Das Handelsvolumen mit ihnen könnte das mit europäischen Ländern möglicherweise übertreffen.
Das zweite Forum für regionale Diplomatie fand in Maschhad unter Beteiligung der iranischen Botschafter in den Nachbarländern und wirtschaftlicher Entscheidungsträger statt. Im Mittelpunkt standen die Entwicklung der Handelsbeziehungen, die Sicherung lebenswichtiger Güter sowie die Nutzung wirtschaftlicher Kooperationspotenziale mit den Nachbarstaaten.