Japan verlegt Botschaft nicht nach al-Quds
(last modified Wed, 27 Dec 2017 15:27:50 GMT )
Dez 27, 2017 16:27 Europe/Berlin
  • Japan verlegt Botschaft nicht nach al-Quds

Amman (ParsToday) - Der japanische Außenminister Taro Kono hat in der jordanischen Hauptstadt Amman betont, Japan wird seine Botschaft nicht von Tel Aviv nach al-Quds (Jerusalem) verlegen.

Kono, der sich auf einer Nahostreise befindet, lehnte die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump ab, Jerusalem als Hauptstadt des israelischen Regimes anzuerkennen und betonte: "Die al-Quds-Frage muss durch Gespräche zwischen den Konfliktparteien und entsprechend der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates gelöst werden."

Er kritisierte zudem die Entscheidung des US-Präsidenten über al-Quds und sagte: "Gemäss internationalen Resolutionen werden einseitige Beschlüsse oder Veränderungen über den rechtlichen bzw. historischen Status von al-Quds als ungültig und ungerecht eingestuft und Japan hält diese ein." 

Der jordanische Außenminister forderte seinerseits die Internationale Gemeinschaft auf, sich für eine Lösung der Palästinafrage einzusetzten und erklärte: "Diese Frage sollte die Bildung eines unabhängigen palästinensischen Staates in den Grenzen von 1967 mit dem heiligen al-Quds als Hauptstadt garantieren."

Trotz der Drohungen Trumps und der US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, die Finanzhilfen an jene Länder einzustellen, die der Jerusalem-Resolution bei der UN-Vollversammlung zustimmen, wurde die Resolution mit großer Mehrheit verabschiedet. Das Papier lehnt jegliche Veränderungen in Bezug auf den Status der besetzten Stadt al-Quds ab und erkennt die Rechte der Palästinenser diesbezüglich an.

Tags