Irak: Mehr als 50 Sicherheitskräfte bei Protesten verletzt
Bagdad (MehrNews/al-Sumaria News) - Der irakische Innenminister hat am heutigen Dienstag bekannt gegeben, dass bei den Protesten am Montag in der Provinz Kerbala mindestens 51 irakische Sicherheitskräfte verletzt wurden.
Der irakische Innenminister Qasim al-Araji sagte, dass die Menschen ihre Forderungen friedlich stellen müssten und warnte, dass diejenigen die bei den Protesten Sicherheitskräfte oder staatliche Institutionen angegriffen hätten, juristisch verfolgt werden.
Die irakischen Protestierenden haben am Dienstag die Straße zum Ölfeld von Zubair in der Provinz Basra (Südirak) blockiert.
Seit letzter Woche sind einige Städte im Südirak Schauplatz von Protesten der Bevölkerung die mit ihrer wirtschaftlichen Lage unzufrieden ist und gegen Korruption protestiert. Daraufhin haben die irakischen Sicherheitskräfte Maßnahmen gegen Aufrührer in verschiedenen Provinzen im Süden und Zentralirak gestartet. Dabei wurden rund 150 Personen unter Anklage der Aufruhrstiftung, Zerstörung öffentlichen Eigentums und Störung der öffentlichen Ordnung in der Provinz Maisan festgenommen.
Auch in der südirakischen Provinz al-Muthanna wurden 65 Aufrührer festgenommen.
Ebenso wurden in Kerbala, Najaf und Basra Operationen gegen Aufrührer begonnen.
Seit neuestem wurden Zeichen der Einmischung des saudischen Geheimdienstes und der ehemaligen Baath-Partei bei den Protesten im Südirak erkennbar.