HRW: Hinrichtung in Saudi-Arabien ist schrecklich

New York (ParsToday/Reuters) - Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat die Entscheidung Saudi-Arabiens, Menschenrechtsaktivisten und - aktivistinnen in diesem Land öffentlich hinzurichten, als schrecklich beschrieben und den Stopp der Hinrichtungen gefordert.

"Jede Hinrichtung ist schrecklich, aber die Todesstrafe für Aktivisten wie Israa al-Ghomgham, die nicht einmal wegen gewalttätigen Verhaltens angeklagt sind, ist abscheulich", sagte Sarah Leah Whitson, Nah-Ost Direktorin bei HRW, am Mittwoch in einer Erklärung.

Der saudische Staatsanwalt hat die Todesstrafe für fünf Menschenrechtsaktivisten gefordert. Die saudische Aktivistin Israa al-Ghomgham wurde wegen ihrer Aktivitäten im Bereich der Menschenrechte zum Tode verurteilt. Seit 2015 befindet sie sich zusammen mit ihrem Ehemann Musa al-Hashim unter Anklage der Teilnahme an politischen Demonstrationen gegen die saudische Regierung im Gefängnis.

Nach Amtsantritt von Mohammad bin Salman als Kronprinz, der die Politik der USA und des israelischen Regimes in der Region verfolgt, sind Dutzende politische Aktivisten, Geschäftsleute, Adlige und Gelehrte im letzten Jahr unter verschiedenen Vorwänden, wie Maßnahme gegen die nationale Sicherheit inhaftiert worden. Viele Länder und internationale Menschenrechtsorganisationen verurteilen das Vorgehen Saudi-Arabiens.