Hamas-Funktionär Maschal spricht von "gefährlicher Verschwörung" gegen Jordanien
Istanbul(ParsToday) - Hamas-Funktionär und der frühere Chef des Hamas-Politbüros, Khalid Maschal, hat von einer "gefährlichen Verschwörung" gegen Jordanien im Zusammenhang mit dem amerikanischen Nahost-Plan "Jahrhundert-Deal" gesprochen.
In einer Rede auf der "Afro-Asien-Konferenz" am Mittwoch in Istanbul sagte Maschal: Jordanien drohen Sanktionen, Hunger und eine Art Blockade, damit es seinen Standpunkt ändert und dem Jahrhundert-Deal zustimmt.
Der Hamas-Funktionär würdigte dabei den Standpunkt des jordanischen Königs Abdullah II. und der jordanischen Bevölkerung gegenüber der Al-Quds-Frage und erklärte: Amman sei wegen seines Widerstandes gegen Unterbringung der Palästinenser in diesem Land sowie Beseitigung seiner Rolle in Al-Aqsa-Moschee ins Visier genommen worden.
Maschal forderte die arabischen und islamischen Länder auf, Jordanien bei seinem Widerstand gegen den sogenannten Jahrhundert-Deal zu unterstützen.
Laut dem Friedensabkommen zwischen Jordanien und Israel aus dem Jahr 1994 obliegt die Verwaltung von Al-Aqsa-Moschee offiziell Jordanien.
Der "Jahrhundert-Deal" von US-Präsidenten, Donald Trump, sieht aber vor, dass Israel seine Souveränität auf die ganze Heilige Stadt Al-Quds (Jerusalem) ausübt und Jordanien die Verwaltung von Al-Aqsa-Moschee praktisch aufgibt. Außerdem sollen die Palästinenser auf ihr Recht auf die Rückkehr in ihre Heimat verzichten.