Tote und Verletzte bei Schießerei in Irak
Bagdad (ParsToday) - Laut Angaben der irakischen Sicherheitskräfte sind bei Schießerein auf der Verbindungsstrecke "Al Alm-Kirkuk" im Norden des Landes ein Zivilst am Donnerstagabend getötet und drei weitere verletzt worden.
Wer hinter den Schießereien steckt, ist nicht bekannt. Doch gehen Sicherheitskräfte von Involvierung der Anhänger der IS-Terrormiliz aus.
Irak ist seit Monaten von einer schweren Krise heimgesucht. Bei seit Anfang Oktober andauernden Massenprotesten im Irak, bei denen bislang mindestens 460 Menschen getötet und 25.000 verletzt wurden, steht die Forderung nach einer Ablösung der bisherigen politischen Führung im Vordergrund. Auf Druck der Straße legte der irakische Ministerpräsident Adel Abdel Mahdi sein Amt nieder. Die Proteste im Irak gingen aber auch nach Rücktritt des irakischen Ministerpräsidenten weiter.
Die Demonstranten werfen der Regierung ausufernde Korruption vor und beklagen sich über zu wenig Jobs und mangelhafte Versorgung etwa mit Strom und Trinkwasser.
Mit dem Rücktritt des Ministerpräsidenten hätte der irakische Präsident Barham Salih innerhalb von 15 Tagen einen neuen Auftrag zur Regierungsbildung erteilen müssen.
Seit dem versuchen verschiedene politische Parteien und Gruppen im Irak, den Präsidenten dazu zu veranlassen, Kandidaten ihrer jeweiligen Wahl für das Amt des Ministerpräsidenten mit der Regierungsbildung zu beauftragen. Salih setzt sich vehement dagegen.
Nach wochenlangem politischen Patt erklärte Salih seine Bereitschaft zum Rücktritt.
Er wolle nun das Parlament entscheiden lassen, teilte Salih nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur INA in einem Brief mit.
Inmitten dieser Krise versuchen Überreste der IS-Terrormiliz, sich zu reorganisieren.
