Erdogan und al-Sisi fordern Beendigung des Gaza-Krieges
Kairo (ParsToday/tabnak) - Präsidenten Ägyptens und der Türkei haben bei ihrem seit 12 Jahren ersten Treffen am Mittwoch in Kairo ein Ende des Krieges in Gaza gefordert.
Nach 12 Jahren diplomatischer Eiszeit haben sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi wieder getroffen.
Der politische Streit war 2013 eskaliert. Damals hatte die türkische Regierung die Absetzung des damaligen ägyptischen Präsidenten Mohammed al-Mursi durch die Armee wiederholt als illegitimen “Militärputsch” bezeichnet.
„Ich bin überzeugt, dass dieser Besuch ein neuer Wendepunkt in unseren Beziehungen sein wird“, sagte Erdogan. Sisi sprach von einem „neuen Kapitel“ in den Beziehungen beider Länder.
Nach ihrem Gespräch nahmen Erdogan und al-Sisi an einer gemeinsamen Pressekonferenz teil.
In der Pressekonferenz sprachen sich die beiden Staatschefs später für eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen und kontinuierliche humanitäre Hilfe für die Palästinenser aus. Sie warfen Israel vor, diese zu blockieren.
Dabei attackierte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Israel und die Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu. „Die Regierung von Netanjahu setzt ihre Politik der Besatzung, Zerstörung und Massaker trotz aller Kritik ununterbrochen fort“, sagte Erdogan.