Grenzenlose Grausamkeit: Israel droht mit Beginn des Ramadan mit einer Invasion in Rafah
Benny Gantz aus Israel gab bekannt, das Regime werde Anfang März mit der drohenden Bodeninvasion in Rafah beginnen. Die Stadt im Süden des Gazastreifens ist der letzte Ort relativer Sicherheit im blockierten palästinensischen Gebiet.
Der israelische Minister für Militärangelegenheiten, der auch Mitglied des dreiköpfigen Kriegskabinetts des Regimes ist, sagte am Sonntag auf einer Konferenz im besetzten Al-Quds, dass die Rafah-Offensive in Abstimmung mit den US-Partnern zum Beginn des muslimischen heiligen Monats Ramadan durchgeführt werde, der voraussichtlich am 10. März beginnen wird.
Gantz sagte, die israelischen Feindseligkeiten würden „überall weitergehen, auch in der Gegend von Rafah“.
Die Organisationen der Vereinten Nationen appellieren immer dringender an Israel, die geplante Invasion der Stadt an der Grenze zu Ägypten abzubrechen.
Eine Großoffensive in Rafah während des Ramadan, von der die Staats- und Regierungschefs der Welt befürchten, dass sie zu einer humanitären Katastrophe führen könnte, könnte auch als Auslöser für weitere Gewalt in den besetzten palästinensischen Gebieten und der gesamten Region dienen.
Die Fastenzeit ist oft angespannt. Zusammenstöße im Ramadan um den Zugang zum Gelände der Al-Aqsa-Moschee haben in der Vergangenheit zu Kriegen geführt.
Am Sonntag reagierten arabische religiöse und politische Führer mit Wut auf die Nachricht, dass Israels Benjamin Netanyahu, der derzeitige Chef des Regimes, Empfehlungen von Itamar Ben-Gvir akzeptiert habe, den Zugang der Palästinenser zur heiligen Stätte während des Ramadan zu beschränken.
Rafah beherbergt drei Viertel der vertriebenen palästinensischen Bevölkerung in weitläufigen Zeltlagern ohne Zugang zu ausreichend Nahrung, Wasser oder Medikamenten.
Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks (UNICEF) ist die Stadt einer der am dichtesten besiedelten Orte der Erde. UNICEF sagte in einem Beitrag auf X, dass Rafah mittlerweile die Hälfte der Bevölkerung des blockierten Gebiets beherbergt, „von denen viele aufgrund des Krieges mehrfach vertrieben wurden“.
„Sie müssen geschützt werden. Sie haben keinen sicheren Ort, an den sie gehen können. “
Seit Anfang Oktober hat Israel in Gaza mehr als 29.000 Menschen, hauptsächlich Frauen und Kinder, getötet. Zudem wurden rund 70.000 Menschen verletzt.
Washington, Israels großer Wohltäter, hat seitdem seine militärische und diplomatische Unterstützung für das Regime fortgesetzt.
Im UN-Sicherheitsrat haben die Vereinigten Staaten signalisiert, dass sie gegen den jüngsten UN-Resolutionsentwurf, der einen sofortigen Waffenstillstand vorsieht, ihr Veto einlegen würden, sollte es zu einer Abstimmung kommen.
