Israel bombardiert Ost- und Südlibanon
IRNA - Während der US-Vermittler Amos Hochstein versucht, die Waffenstillstandsgespräche in Israel voranzubringen, sind bei israelischen Luftangriffen auf die ostlibanesische Stadt Baalbek Dutzende Menschen ums Leben gekommen.
Bei den Angriffen seien mindestens 47 Menschen getötet und 22 weitere verletzt worden, sagte der Gouverneur der libanesischen Provinz Baalbek-Hermel, Baschir Khodr, am Donnerstag dem Sender X. Die Rettungsarbeiten seien im Gange.
Bei einem israelischen Bombenangriff auf die Stadt al-Shaitiyah nahe der südlibanesischen Stadt Tyros sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums drei Menschen getötet worden.
Die südlichen Vororte der libanesischen Hauptstadt Beirut sind am Morgen erneut von Luftangriffen erschüttert worden. Wie die Nachrichtenagentur dpa meldet, waren mehrere Explosionen zu hören. Über den betroffenen Gebieten stiegen dichte Rauchwolken auf.
Die israelische Armee erklärte, sie habe Angriffe gegen die Infrastruktur der Hisbollah geflogen und durch Warnungen und andere Maßnahmen den Schaden für die Zivilbevölkerung verringert.
Al Jazeera berichtete aus Beirut, dass die israelischen Angriffe im Südlibanon mit einem Vorstoß israelischer Bodentruppen auf einen strategisch wichtigen Hügel namens al-Bayyaada zusammenfielen.
„Ziel der Luftangriffe ist es, die Versorgungslinien zu unterbrechen, damit die Hisbollah ihre Truppen in diesem Gebiet nicht verstärken kann“, hieß es weiter.
Israel versucht, die Küstenstraße von der Grenze nach al-Bayyaada unter seine Kontrolle zu bringen. Von dort aus wäre die südlibanesische Stadt Tyrus in Sichtweite.