Hisbollah-Generalsekretär: „Wir werden die Waffen des Widerstands nicht aufgeben”
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ParsToday- Der Generalsekretär der libanesischen Widerstandsbewegung Hisbollah, Scheich Naim Qassem, sagte: „Wir werden den Weg von Seyyed Hassan Nasrallah fortsetzen und unsere Waffen nicht aufgeben.“
(last modified 2025-10-20T14:24:16+00:00 )
Sep 28, 2025 06:54 Europe/Berlin
  • Der Hisbollah-Generalsekretär Scheich Naim Qassem
    Der Hisbollah-Generalsekretär Scheich Naim Qassem

ParsToday- Der Generalsekretär der libanesischen Widerstandsbewegung Hisbollah, Scheich Naim Qassem, sagte: „Wir werden den Weg von Seyyed Hassan Nasrallah fortsetzen und unsere Waffen nicht aufgeben.“

Er äußerte diese Worte am Samstag in einer Rede zum Gedenken an den ersten Jahrestag des Märtyrertods von Nasrallah und dessen Stellvertreter Seyyed Hashem Safieddine, der ebenfalls vom israelischen Regime ermordet wurde.

Qassem betonte, dass Nasrallah auch ein Jahr nach seinem Tod bei einem israelischen Attentat eine Inspiration für die libanesische Widerstandsbewegung sei. 

Er begrüßte die große Beteiligung der Menschen an der Gedenkzeremonie in der libanesischen Hauptstadt Beirut und sagte, Nasrallah habe eine Art Widerstand verbreitet, der nicht nur den Muslimen, sondern „Christen und jedem Menschen auf der Erde“ gehöre.

„Sein Körper hat diese Welt verlassen, doch seine Seele inspiriert weiterhin – einst ein Anführer, heute ein Wegweiser für Anführer“, sagte er in einer vom Fernsehsender Al-Manar ausgestrahlten Erklärung.

Der Hisbollah-Generalsekretär beschrieb Safieddine als großen Anführer, der in seinem Kampf gegen das israelische Regime Opferbereitschaft und unerschütterliche Standhaftigkeit gezeigt habe. Er und Nasrallah seien gemeinsam „den rechten Weg“ des Widerstands gegangen, so Qassem.

Er sagte, die Hisbollah habe sich seit dem Martyrium von Nasrallah und Safieddine operativ erholt und baue ihre Verteidigungskapazitäten wieder auf. Er fügte hinzu, dass die Gruppe im Libanon und anderswo breite gesellschaftliche Unterstützung genieße.

An anderer Stelle seiner Ausführungen sagte Qassem, die Aussagen des US-Gesandten Tom Barrack über die Hisbollah und ihre Waffen hätten die amerikanisch-israelische Absicht offengelegt, den Libanon zu schwächen und seinen Widerstand zu brechen.

Er betonte, die Position der Hisbollah in der Waffenfrage werde sich auf die Umsetzung des Taif-Abkommens von 1989 konzentrieren. Dieses sieht die notwendigen Maßnahmen zur Befreiung des gesamten libanesischen Territoriums von der israelischen Besatzung vor.

Der Hisbollah-Chef betonte, dass die palästinensische Sache auch weiterhin das zentrale Anliegen der Hisbollah bleiben werde. Zudem stellte er klar, dass der israelische Feind weiterhin die größte Bedrohung für die Gruppe und den gesamten Libanon darstellen werde.