Gewalt gegen Journalisten: 930 Tote weltweit in 10 Jahren
(last modified Tue, 31 Oct 2017 08:47:39 GMT )
Oct 31, 2017 09:47 Europe/Berlin
  • Gewalt gegen Journalisten: 930 Tote weltweit in 10 Jahren

Paris (ISNA/ParsToday/n-tv.de) - Die Gewalt gegen Journalisten ist nach einem Bericht der UNESCO weltweit gestiegen.

Zwischen 2006 und Ende 2016 wurden 930 Journalisten wegen ihres Berufes getötet. Allein im vergangenen Jahr wurden 102 Medienvertreter umgebracht, berichtete die Unesco am Montag. Dem Bericht zufolge sind Afghanistan und Mexiko in 2016 die gefährlichsten Länder für die Reporter gewesen. In beiden Ländern  wurden jeweils 13 Journalisten getötet. Im Jemen waren es 11, im Irak 9 und in Syrien 8.

Die Unesco gab außerdem Entführung, willkürliche Verhaftungen und Folter als Tatbestände gegen Journalisten, insbesondere in arabischen Ländern, bekannt.

2016 seien 94 Prozent der Opfer Lokaljournalisten gewesen. Die Hälfte der Todesfälle ereignete sich in Ländern, in denen kein Krieg herrschte, gab die Unesco aus Anlass des Internationalen Tages gegen die Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten bekannt. Der am 02. November stattfindende Internationale Tag gegen Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten wurde 2013 von den Vereinten Nationen initiiert. Der Aktionstag gilt als Aufforderung an die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen, konkrete Maßnahmen einzuführen, um der noch weit verbreiteten Kultur der Straflosigkeit für solche Übergriffe entgegenzuwirken.

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