Tote bei Selbstmordanschlag auf Moschee in Afghanistan
Paktia (orf/ParsToday) - Während des Freitagsgebets ist heute im Osten Afghanistans ein Selbstmordanschlag auf eine schiitische Moschee verübt worden.
Mindestens 20 Menschen sollen dabei getötet worden sein, mindestens 50 weitere seien verletzt worden, sagte der Polizeichef der Provinz Paktia der Nachrichtenagentur AFP.
Nach Polizeiangaben drangen während des Freitagsgebets zwei Bewaffnete in die Moschee in der Provinzhauptstadt Gardes ein und eröffneten das Feuer auf die Gläubigen. Beide Attentäter hätten kurz darauf ihre Sprengstoffwesten gezündet. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff.
Spezialkräfte hatten zuvor im Süden des Landes 61 Menschen aus einem Gefängnis der Terrorgruppe Taliban befreit. Bei dem Einsatz im Bezirk Katshaki in der südafghanischen Provinz Helmand seien mindestens zwei Taliban-Kämpfer getötet worden, sagte der Sprecher der Eliteeinheit. Weitere Details zu dem Einsatz gab es zunächst nicht.
Den Gefangenen wurde laut Sprecher unter anderem Spionage für die afghanischen Streitkräfte vorgeworfen. Insgesamt seien in den vergangenen drei Monaten mehr als 350 Menschen aus Taliban-Gefängnissen in der Provinz Helmand befreit worden, hieß es.
In der Provinz haben die Taliban eine starke Präsenz.
