Iran kritisiert Menschenechtsverletzungen durch Israel und Saudi-Arabien
Genf (ParsToday) - Die Islamische Republik Iran hat die massiven Menschenrechtsverletzungen durch Israel und Saudi-Arabien kritisiert.
Der iranische Vertreter beim UNO-Menschenrechtsrat, Ismail Baghaie, bezeichnete gestern in einer Rede auf der 40. Sitzung des Rats in Genf die "organisierte Ermordung“ von Palästinensern und Jemeniten sowie die durch die Aggression der saudisch-geführten Kriegskoalition bedingte akute Hungersnot im Jemen, worunter insbesondere Frauen und Kinder leiden, als eine Schande für die Menschheit und sagte, die Verkäufer der dort eingesetzten Waffen seien an den dort begangenen Verbrechen beteiligt.
Baghaie wies dann auf den hohen Stellenwert von Menschenrechten hin, und übte scharfe Kritik am Doppelstandard bei manchen Ländern, die Menschenrechte für Druck gegen andere nicht befreundete Länder missbrauchen.
Der iranische Vertreter beim UNO-Menschenrechtsrat kritisierte auch die Menschenrechtspolitik der USA, Großbritanniens aber auch Dänemarks, die weiter Waffen an gewisse Länder in der Nahostregion liefern und sagte, die müssten auch wegen ihrer Unterstützung für brutales Vorgehen Israels gegen die Palästinenser sowie Verbrechen Saudi-Arabiens im Jemen die Verantwortung übernehmen.
Zuvor hatte auch eine vom Menschenrechtsrat der UNO eingerichtete Kommission israelischen Soldaten vorgeworfen, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben.
Der Westen misst erneut mit zweierlei Maß. Wenn in Washington entschieden wird, dass die USA eine neue Regierung in Venezuela wünschen, wird der gewählte Präsident des Landes in den Medien wegen Tränengas und Gummigeschossen zum Teufel aufgebaut. Wenn jedoch eine befreundete Regierung, wie in Israel, 183 Demonstranten erschießt und über 6.000 durch scharfe Munition verletzt werden, fällt kein Wort der Kritik.
