Widersprüchliche Äußerungen des US-Außenministers über Iran
Bellinzona (ParsToday/AFP) - Der US-Außenminister, der bislang und wiederholt Gespräche mit dem Iran von Bedingungen abhängig gemacht hat, hat nun eine Kehrtwende vorgenommen.
"Wir sind nun bereit, mit dem Iran ohne Vorbedingung ins Gespräch einzusteigen", sagte Mike Pompeo, am Sonntag in der Schweiz.
Später relativierte er aber seine Aussage, als er auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem Schweizer Amtskollegen, Ignazio Cassis, in Bellinzona gesagt hat, die USA seien zu Gesprächen bereit, "wenn die Iraner beweisen, dass sie sich wie eine normale Nation verhalten".
Im vergangenen Jahr hatte Pompeo noch zwölf drakonische Bedingungen gestellt, die der Iran erfüllen müsse, bevor es einen "neuen Deal" mit den USA geben könne.
Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution, Ayatollah Khamenei, bekräftigte letzte Woche erneut, Iran werde mit den USA nicht verhandeln.
Das Verhältnis zwischen Washington und Teheran ist schon seit dem Sieg der Islamischen Revolution getrübt.
Die Spannungen zwischen den beiden Ländern nahmen drastisch zu, als US-Präsident Donald Trump am 08. Mai 2018 angekündigt hat, aus dem Atomwaffenabkommen mit Iran auszusteigen, das sein Vorgänger Barack Obama mit Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Russland, China und Iran verhandelt hatte.
Genau ein Jahr später, also am 08. Mai 2019, kündigte Irans Präsident, Hassan Rohani, die Aussetzung einiger Teile der Verpflichtungen der Islamischen Republik Iran aus dem Atomabkommen an.
