Putin und Abbas erörtern aktuelle Entwicklungen in der Region
Moskau/Ramallah(ParsToday) - Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, und der Chef der palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, haben bei einem Telefonat am Freitag(heute) die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten erörtert.
Im Mittelpunkt des Telefongesprächs zwischen Putin und Abbas standen laut Medien der amerikanische Nahost-Friedensplan, der sogenannte "Jahrhundert-Deal", bei der Konferenz in Manama am 25. und 26. Juni in Manama, der Hauptstadt von Bahrain, sowie die Möglichkeiten der Ausrufung eines unabhängigen Palästinenserstaaten mit Al-Quds(Jerusalem) als Hauptstadt.
Abbas würdigte die Rolle Moskaus in dieser Angelegenheit und berichtete über die täglichen israelischen Übergriffe auf palästinensische Gebiete.
Dabei unterstrich Putin die Einhaltung der Beschlüsse des UN-Sicherheitsrats bei der Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts und erklärte: Der Konflikt müsse zunächst politisch gelöst werden. Die Idee, den Hebel bei der Wirtschaft anzusetzen, sei zu verwerfen, hieß es dazu.
Die US-Regierung versuchte bei der zweitägigen Konferenz in Manama Investoren und Regierungen dafür gewinnen, Milliarden von Dollar in die Palästinensergebiete sowie angrenzende Staaten zu investieren, um die Palästinenser über einen Finanzanreiz zur Aufgabe ihrer Ziele und Ideale zu veranlassen.
Diese Konferenz war aus der Sicht der Palästinenser ein Schritt in Richtung einer kontinuierlichen Entmenschlichung des palästinensischen Volkes. Die palästinensische Sache sollte innerhalb der nächsten 10 Jahre bis zu 50 Milliarden Dollar kosten, die an Palästina (28 Milliarden Dollar) und umliegende Länder wie Ägypten (12 Milliarden Dollar), Jordanien (7 Milliarden Dollar) und den Libanon (6 Milliarden Dollar) verteilt werden
Die nationale Versöhnung innerhalb der palästinensischen Widerstandsbewegungen müsse realisiert werden und Moskau werde einen solchen Prozess unterstützen, betonte der Kreml-Chef.