"Guardian" warnt vor Boris Johnson als britischer Regierungschef
(last modified Fri, 12 Jul 2019 16:10:49 GMT )
Jul 12, 2019 18:10 Europe/Berlin

London(ParsToday/DPA) - Angesichts der jüngsten Spannungen zwischen Washington und London hat die britische Tageszeitung "The Guardian" vor der Wahl von "Boris Johnson" zum britischen Premierminister gewarnt.

Wie das britische Blatt heute dazu schrieb, könnte eine Allianz von Donald Trump in den USA und Boris Johnson in England für die Welt gefährlich werden.

Der Streit geht auf interne Vermerke des britischen Botschafters in den USA, Kim Darrochs,  zurück, in denen er den US-Präsidenten deutlich kritisiert hatte. Trump reagierte verärgert, als die Vermerke vergangene Woche öffentlich wurden.

Trump nannte ihn daraufhin einen "verrückten Botschafter" und "sehr dummen Typen". Die Debatte hat innenpolitische Debatte in England ausgelöst:

Boris Johnson, der Ex-Außenminister und Favorit für die Nachfolge Mays,  hatte sich in einem TV-Duell am Dienstag nicht darauf festlegen wollen, den Botschafter trotz der Trump-Kritik im Amt zu belassen. Der aktuelle britische Außenminister Jeremy Hunt, der im Rennen um die May-Nachfolge gegen Johnson antritt, hatte Trumps Äußerungen hingegen auf Twitter als «respektlos und falsch» verurteilt.

In seinen Notizen  hatte  Darroch die Trump-Regierung unter anderem als "unfähig" und "einzigartig funktionsgestört" bezeichnet. Trump selbst sei jemand, „der Unsicherheit ausstrahlt“, und dessen Präsidentschaft womöglich „auf schmachvolle Weise enden“ werde.

 

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