Pars Today

Brüssel (ParsToday) - Im Kampf gegen das Coronavirus haben nicht-staatliche belgische Organisationen (NGOs) die Aufhebung der Blockade des "Gazastreifens" gefordert.

Laut der belgischen Zeitung "Le Soir" bekräftigten die belgischen NGOs in einer am Sonntag verbreiteten  Erklärung die dringend  notwendigen Schritte ihrer Regierung,  um den Maßnahmen des israelischen Regimes  gegen die Palästinenser entgegenzuwirken.

Die belgische Regierung sollte medizinische Hilfe, einschließlich Atemschutzgeräten, Intensivpflegebetten, Diagnosekits und anderen wichtigen Hilfsgütern in den Gazastreifen zur Bekämpfung des Coronavirus liefern, hieß es in dieser Erklärung.

Die NGOs beantragten außerdem  Genehmigung für  Lieferung von den Lebensmitteln sowie für  Einreise   medizinischer Teams in Gazastreifen.

Sie forderten ferner die Weltgemeinschaft auf, die Entsendung  humanitärer Hilfsgüter für die Bewohner des Gazastreifens im Kampf gegen diese Krise zu sichern.

Die Ausbreitung des Coronavirus könne zu einer beispiellosen humanitären und gesundheitlichen Katastrophe führen, betonten die NGOs in der Erklärung.

Das Politbüro der islamischen palästinensischen Widerstandsbewegung Hamas machte  das Israel auch  für die Ausbreitung vom Coronavirus im Gazastreifen verantwortlich.

Laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium sind bisher 59 Palästinenser mit dem Coronavirus infiziert, 57 davon aus dem Westjordanland und zwei  weitere aus dem Gazastreifen.

Der Gazastreifen wird seit 2006 durch die Land-, Luft- und Seeblockade des israelischen Regimes unter Druck gesetzt, und die Bewohner dieser Region sind damit Problemen ausgesetzt. Der mit zwei Millionen Menschen bevölkerte Landstrich zählt zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der Welt und verfügt über eine ohnehin unzureichende medizinische Infrastruktur. Im Gazastreifen stehen nur etwa 70 Krankenhausbetten für eine intensivmedizinische Betreuung bereit, und die sind bereits ohne die mit dem Coronavirus infizierten Fälle ausgelastet.