Mehr als 1.000 europäische Abgeordnete unterzeichnen Petition gegen Israels Pläne
Brüssel (ParsToday) - 1.080 Abgeordnete aus 25 europäischen Ländern haben eine Petition unterzeichnet, in der der Plan des zionistischen Regimes, einige Teile des Westjordanlands zu annektieren, kritisiert wurde.
Die Abgeordneten der europäischen Parlamente äußerten laut BBC in dieser Petition ihre starke Besorgnis über solche Pläne und forderten Europa auf, entsprechende Schritte in dieser Hinsicht zu unternehmen.
Sie warnten außerdem vor einer Destabilisierung in Westasien.
Der Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad Yossi Cohen teilte am Mittwoch mit, die Annektion des Westjordanlands werde bis Ende September in Kraft treten. "Niemand kann garantieren, dass Israel diesen Plan nach den US-Wahlen umsetzen kann", sagte Cohen.
Das zionistische Regime beabsichtigt, mit Unterstützung der Regierung von US-Präsident Donald Trump 30 Prozent des Westjordanlandes zu annektieren. Palästinensische Verantwortungsträger und Gruppen sehen diese Pläne als Teil des anti-palästinensischen Plans der USA, bekannt als "Jahrhundertdeal", an. Deshalb sprachen sie sich für den Abbruch der Beziehungen der palästinensischen Autonomiebehörde mit den USA und dem israelischen Regime aus.
Gleichzeitig mit der zunehmenden internationalen Kritik hat der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen ebenfalls in den letzten Tagen die Pläne des israelischen Regimes für die Annexion großer Gebiete des Westjordanlandes verurteilt. Viele Länder, darunter Iran, warnten auch vor der Umsetzung dieses Plans.
Der ständige Vertreter Irans bei den Vereinten Nationen Majid Takht-Ravanchi bezeichnete diesen Plan als Verstoß gegen die internationalen Vorschriften und als inakzeptabel. Mit ihrer fortgesetzten Unterstützung für dieses Regime hätten die USA den Sicherheitsrat unwirksam gemacht, sagte Takht-Ravanchi am Mittwoch in der Sitzung des UN-Sicherheitsrats über Palästina.
Während die Besetzung Palästinas die Hauptursache für die Krise in Westasien sei, werde das israelische Regime ein neues Kapitel in der Fortsetzung seiner Repressionen und Verbrechen aufschlagen, wenn es seinen Plan zur Annexion bestimmter Teile der besetzten palästinensischen Gebiete umsetzt, fügte Irans Vertreter bei der UNO hinzu.
Diese Expansionspolitik verschlimmere die Lage in Westasien, welche weitgehende Folgen für den Frieden und die regionale und internationale Sicherheit habe, so Takht Ravanchi weiter.
Die Vereinten Nationen müssten ihrer Verantwortung bei der Erfüllung des Rechts der Palästinenser auf die Bestimmung ihres Schicksals und der Bildung eines unabhängigen palästinensischen Staats mit al-Quds als Hauptstadt nachkommen, erklärte er.
In dieser Hinsicht müsse auch der UN-Sicherheitsrat seine Aufgaben umsetzen und die Bedrohungen des israelischen Regimes verhindern, hob Takht-Ravanchi hervor.
