IAEA-Generaldirektor in Teheran erwartet
Wien (ParsToday) - Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde(IAEA) wird heute zu Gesprächen mit hochrangigen iranischen Verantwortungsträgern nach Teheran reisen.
Ziel seines Besuchs in Teheran sei, im Streit um das iranische Atomprogramm eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden, die mit dem iranischen Recht vereinbar sei und grundlegende Überprüfungsaktivitäten im Iran fortsetzen ermögliche, schrieb Rafael Mariano Grossi auf Twitter am Freitag.
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell begrüßte auch am Freitagabend den Besuch des IAEA-Generaldirektors in Teheran vor dem Ablauf des durch das iranische Parlament gegebenen Ultimatums zur Aufhebung der Sanktionen. Demnach werden ab dem 21. Februar die umfassenden Kontrollbefugnisse der Inspektoren der IAEA auf nur noch bestimmte Atomanlagen begrenzt, falls Sanktionen gegen Iran nicht schnell und ganz aufgehoben werden .
Die IAEA hat zuvor eine Erklärung abgegeben, in der angekündigt wird, dass der Generaldirektor der Internationalen Atombehörde in Wien mit hochrangigen iranischen Verantwortlichen eine Lösung erörtern soll, die eine kontinuierliche Überprüfung der Nuklearaktivitäten gewährleistet und von den Parteien vereinbart wird.
Grossi werde dort mit der iranischen Atomenergiebehörde beraten, wie die Anlagen weiterhin inspiziert werden könnten, teilte der iranische Botschafter bei der IAEA, Kazem Gharibabadi, per Twitter mit. Es gehe um technische Fragen.
Peter Stano, Sprecher des EU-Außenbeauftragten, antwortete auf das Signal des Weißen Hauses bezüglich des Atomabkommens mit dem Iran: Die Zeit für Diplomatie ist gekommen. Peter Stano erklärte Reportern auf einer Pressekonferenz am Freitag und betonte: Die US-Schritte haben eine Atmosphäre und Bedingungen geschaffen, um die diplomatischen Bemühungen zu beschleunigen, die in den letzten Wochen über den gemeinsamen umfassenden Aktionsplan (JCPoA/Atomabkommen) unternommen wurden.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte auch, Berlin unterstütze die neue Bemühungen um Dialog mit dem Iran. In einer Rede am Freitag am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz wies Merkel auf ihr jüngstes Telefongespräch mit dem Präsidenten der Islamischen Republik Iran Hassan Rohani hin und betonte: "Wir werden daran arbeiten, die Verhandlungen über das iranische Atomabkommen wiederzubeleben."
