Hunderte Schweden protestieren aus Solidarität mit den Palästinensern

Stockholm - Hunderte Menschen sind in Stockholm erneut auf die Straße gegangen, um ihre Solidarität mit Palästina zu zeigen, während Israel nach Ablauf eines siebentägigen Waffenstillstands weiterhin den Gazastreifen bombardiert.

Rund 600 Demonstranten versammelten sich am Sonntag vor der israelischen Botschaft, um die Regierung zu drängen, angesichts der anhaltenden humanitären Lage in dem blockierten Gebiet Druck auf Israel auszuüben. Sie riefen außerdem zum Boykott israelischer Produkte und Unternehmen auf.

Die Demonstranten kritisierten die Unterstützung der schwedischen Regierung für Israel und kritisierten die Regierung für ihre Mitschuld an den israelischen Kriegsverbrechen in Gaza.

Später marschierte die Menge in Richtung Stadtzentrum und rief Parolen wie „Boykottiert Israels“ und „Stoppt den Völkermord“.

In mehreren europäischen Ländern haben sich Demonstranten zu Kundgebungen versammelt, um ihre Unterstützung für Palästina gegen israelische Angriffe auf das blockierte Gebiet auszudrücken. Sie kritisierten die Position und Unterstützung ihrer Regierung für Israel. Sie forderten Sanktionen gegen Israel sowie den Abbruch der Beziehungen zum Besatzungsregime.

Israel hat seine Aggression gegen Palästinenser im gesamten Westjordanland seit dem 7. Oktober verschärft, als es einen völkermörderischen Krieg gegen den Gazastreifen begann. Seit Beginn des Krieges wurden Hunderte Palästinenser von israelischen Siedlern oder Truppen in den besetzten Gebieten getötet und Tausende weitere verletzt.

Bisher wurden in Gaza rund 16.000 Menschen getötet und über 40.000 Menschen verletzt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Gaza sind 70 Prozent der Opfer israelischer Angriffe auf das blockierte Gebiet Frauen und Kinder.