US-Polizisten erschießen 13-Jährigen asiatischen Jugendlichen
ParsToday – In den USA wirft ein neuer Fall von tödlicher Polizeigewalt gegen einen asiatischen Jugendlichen Fragen auf. Bei einem Einsatz in Utica im Bundesstaat New York wurde am Samstagabend (Ortszeit) ein 13-Jähriger erschossen. Nach Angaben der Polizei flüchtete der Junge bei einer Polizeikontrolle und richtete eine unechte Pistole auf die Beamten, die diese für echt hielten.
Laut ParsToday zeigen die im Internet veröffentlichten Videos, dass der US-Polizist den 13-jährigen Jungen asiatischer Abstammung Nyah Mway zu Boden riss und ihn erschoss. Er starb am Freitagabend um 10 Uhr im Krankenhaus.
Ein auf Facebook veröffentlichtes Video zeigte, wie die Polizisten den 13-Jährigen verfolgten und zu Boden rissen. Einer schlug auf den Jugendlichen ein, als zwei andere dazukamen. Als der Schuss zu hören war, standen die Beamten schnell auf. Von der Seite wurden sie von Augenzeugen angeschrien.
US-Medien zufolge wurden die drei beteiligten Polizisten beurlaubt.
Der Jugendliche und ein Gleichaltriger seien wegen Ermittlungen zu einem Raubüberfall angehalten worden, behauptete die Polizei. Ihr Aussehen habe dem von zwei Verdächtigen geglichen, hieß es. Als die Polizei sie nach Waffen durchsuchte, lief einer der beiden davon, wie die Aufnahmen der Körperkamera eines Polizisten zeigten.
Die Forschungsergebnisse in verschiedenen US-Bundesstaaten zeigen, dass rassistisches Verhalten gegenüber Asiaten in den letzten Jahren stark zugenommen hat.
Die Erlaubnis, Waffen in den USA zu tragen, führt im ganzen Land zu täglicher Gewalt im Zusammenhang mit Schießereien, von denen viele tödlich enden, aber die Waffenlobby in den Vereinigten Staaten ist so mächtig, dass der Kongress dieses Landes bisher keine Maßnahmen ergreifen wollte, um das Tragen von Waffen einzuschränken.
Obwohl die Vereinigten Staaten etwa fünf Prozent der Weltbevölkerung ausmachen, leben dort fast 31 Prozent derjenigen, die Massenmorde mit Waffen begehen.
