Gründe für Verhaftung des Telegram-Gründers: Vom US-Druck bis zur Berichterstattung über Völkermord am palästinensischen Volk
ParsToday - Laut einem ehemaligen Analysten der amerikanischen Central Intelligence Agency (CIA) verfolgt der Westen mit der Verhaftung von Pavel Durov, dem Gründer des sozialen Netzwerks Telegram, ein Ziel: die Unterdrückung Russlands.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag berichteten französische Medien über die Festnahme von „Pavel Durov“, dem Gründer des sozialen Netzwerks „Telegram“, am Pariser Flughafen. Laut Pars Today steht der russische „Durov“, der auch die französische Staatsbürgerschaft besitzt, schon lange auf der Fahndungsliste des Landes. Französische Medien berichten: „Er wurde unter anderem wegen mangelnder Zusammenarbeit mit den französischen Behörden, Geldwäsche und Drogenhandel verhaftet und muss mit 20 Jahren Gefängnis rechnen“.
"Larry Johnson", ein ehemaliger Analyst der CIA-Organisation, schrieb im sozialen Netzwerk in Bezug auf die Verhaftung des Telegram-Gründers durch die französische Regierung: „Ich glaube, dass die Westler, insbesondere die Franzosen, einen Fehler gemacht haben, als sie ihn verhafteten, weil sie dachten, eine solche Aktion würde als Hebel gegen Russland dienen. “.
Johnson fügte hinzu: „Ich kann mir vorstellen, dass der Westen ein bestimmtes Problem mit Dorov hat: Durovs Berichterstattung über die Ereignisse in der Ukraine und über Israels Völkermord am palästinensischen Volk. Ich kann mir vorstellen, dass dies vor allem Tel Aviv unter Druck gesetzt hat und sie nach einem Weg gesucht haben, ihn zum Schweigen zu bringen“.
Seiner Meinung nach werden sie Durov auch des Terrorismus beschuldigen, weil er sich geweigert hat, bestimmte Gruppen zu zensieren.
Die amerikanische Zeitung „Wall Street Journal“ berichtete unter Berufung auf französische Beamte, dass die Verhaftung des Telegram-Gründers in Frankreich zu neuen Spannungen zwischen Russland und Frankreich führen werde.
Russische Beamte teilten unterdessen mit, sie hätten um Zugang zu Durow gebeten, aber keine Antwort von Frankreich erhalten.
Die russische Botschaft in Frankreich sagte in einer Erklärung: „Wir haben die französischen Behörden dringend gebeten, die Gründe für die Festnahme offenzulegen, und forderten außerdem den Schutz von Durovs Rechten, einschließlich der Gewährung konsularischen Zugangs. Doch bisher verweigert die französische Seite eine Kooperation“.
Auch Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, schrieb auf seinem Telegram-Kanal als Reaktion auf die Verhaftung des Telegram-Gründers: „Im Gegensatz zu Mark Zuckerberg, der mit dem US-amerikanischen Federal Bureau of Investigation (FBI) kooperiert, ist Durov unberechenbar und gefährlich für Russlands Feinde. Und er ist überhaupt nicht wie Elon Musk oder Mark Zuckerberg“.
Medwedew fügte hinzu: Es ist an der Zeit, dass der Gründer von Telegram versteht, dass man sein „Vaterland“ genauso wie die „Zeit“ in der man lebt, nicht auswählen kann.
„Gorji Loboshkin“, ehemaliger Telegram-Sprecher, glaubt hingegen, dass der Befehl zur Festnahme von Durov wahrscheinlich von Washington erlassen wurde.
Elon Musk, der Besitzer des sozialen Netzwerks X, forderte seine Freilassung unter dem Hashtag #FreePavel.
