Todesstrafe gegen drei US-Bürger in Kongo
Pars Today – Das Militärgericht in Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo hat am Freitag drei US-Staatsbürger wegen Beteiligung am gescheiterten Putsch in diesem Land im Mai zum Tode verurteilt.
Diesen drei US-Staatsbürgern wurde vorgeworfen, an dem gescheiterten Staatsstreich vor einigen Monaten unter der Führung von Christian Malanga, einem in den Vereinigten Staaten ansässigen kongolesischen Politiker, teilgenommen zu haben.
In dem seit Juni laufenden Verfahren waren 51 Menschen wegen Terrorismus, illegalem Waffen- und Kriegsmunitionsbesitz, eines versuchten Attentats, Bildung einer kriminellen Vereinigung, Mord und Terrorfinanzierung angeklagt. 14 von ihnen wurden freigesprochen.
Nach Militärangaben hatten Bewaffnete am 19. Mai zunächst den Wohnsitz des damaligen Wirtschaftsministers und heutigen Parlamentspräsidenten Vital Kamerhe angegriffen. Zwei Polizisten wurden dabei getötet. Später zogen die Angreifer weiter zum Nationalpalast, der das Büro von Präsident Felix Tshisekedi beherbergt.
Die Demokratische Republik Kongo hatte die Todesstrafe erst in diesem Jahr wiedereingeführt – nach einem jahrzehntelangen Moratorium.